BASIC THINGS TO DO TO TAKE CARE OF YOURSELF – Was ich im Krankenhaus begriff

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Wie ich in meinem vorletzten #wildtopicwednesday auf Instagram bereits erwähnte, habe ich die ganze letzte Woche im Krankenhaus verbracht. Niemand hat es kommen sehen – vor allen Dingen ich nicht. Auf einmal waren diese unerträglichen Schmerzen da und gingen nicht mehr von alleine weg. Schließlich schlug mein Vater mit der Faust auf den Tisch und ich wurde ins Krankenhaus gebracht, wo ich dann auch länger bleiben musste, als ich gedacht hätte.

Ganz plötzlich wurden meine wundervollen Wochenendpläne, denen ich mit Vorfreude und energiegeladen entgegenblickte über Bord geworfen. Außerdem wurde ich aus dem geplanten und durchstrukturierten Alltag gerissen. Kurz um: Ich wurde zu einer Ruhe gezwungen, von der ich keine Ahnung hatte, dass ich sie brauchte….

Über die Dauer meines Aufenthaltes fielen mir zunehmend positive Veränderungen an mir auf – und damit meine ich nicht die Entfernung meiner Gallenblase.

Nach und nach erforschte ich, was genau meinen Aufenthalt in einem Hospital aus machte, um es gegebenenfalls zu Haus nachbilden zu können. Folgendes habe ich entdeckt:

  1. Schlaf

Direkt am ersten Abend ging ich verdammt früh ins Bett – zumindest für meine Verhältnisse. Wenn man seit 6 Uhr morgens bis 18 Uhr quälende Schmerzen erleidet, um später mit Betäubungsmitteln lahmgelegt zu werden, ist man müde genug, um bereits um halb 9 Uhr schlafen zu gehen. Aber auch die restlichen Tage katapultierte ich mich früh in die Welt der Träume. Zu verdanken hatte ich es der Tatsache, dass meine Sinne nicht durch das Internet, Handy oder Computer überreizt waren und ich stattdessen die meiste Zeit in Gesellschaft eines Buches verbrachte. Zudem wurde ich jeden Tag um ca. 7:30 Uhr geweckt. Wichtig ist hierbei nicht wann, sondern WIE! Durch sanfte morgendliche Geräusche wachzuwerden, erwies sich als weitaus angenehmer, leichter und widerstandsloser, als von einem schrillen, lauten oder widerholenden Alarm geweckt zu werden. Zusätzlich war jeden Tag ein neues Abenteuer. Es dauerte seine Zeit, bis rausgefunden wurde, was ich denn hatte. Daher hatte ich keinen richtigen Zeitplan und wusste nicht was morgen, heute Abend oder sogar in den nächsten Stunden geschehen würde. Statt also Gedanken an die Zukunft zu verschwenden und mir Sorgen zu machen, konnte ich voll und ganz im Jetzt leben – denn das war alles, was ich kannte. Dazu hielt ich mich zwischen durch mit kleinen Naps, die nie länger als 20 Minuten dauerten, im erholten Zustand. Das letzte Mal hielt ich Mittagsschlaf als ich noch ein Kind war. Nie hätte ich gedacht, dass es so angenehm, revitalisierend und erfrischend sein kann.

Fazit: Feste, frühe Schlafenszeiten, eine milde Art geweckt zu werden und regelmäßige Mittagsschläfchen wirken ihre Wunder. Vor allem, wenn man vor dem Schlafen liest.

  1. Essen

Jeden Tag kam das Essen zur selben Zeit. Um ca. 8 Uhr bekam man Frühstück, gegen 12 Uhr folgte Mittagessen, noch vor 15 Uhr gab es Tee oder Kaffee und Abendessen aßen wir um ca. 17:30 Uhr. Im Alltag habe ich keine bestimmten Essenszeiten oder gar -mengen. Es ist eher ein „man isst, was man kann, wann man kann und Zeit hat“. Vor allem aber war die Krankenhaus „Kost“ ausbalanciert und an die jeweiligen Bedürfnisse der Patienten angepasst. In meinem Fall war es leichte Kost. Es gab keine Snacks zwischendurch und an sich wurde nur das gegessen, was zur Sättigung diente. Frustessen oder Essen aus Langeweile konnte ich die ganze Woche nicht, was meiner Haut, meinem Körper und meiner Seele ziemlich guttat. Als Getränk stand mir ebenfalls nur Tee, Wasser und Kaffee zur Auswahl.

Fazit: Feste Essenszeiten und angepasste Portionen beim Essen!

  1. Soziale Kontakte

Allein schon um Datenvolumen zu sparen und da ich Ruhe brauchte, damit mein Körper sich erholen konnte, hatte ich meine Kontakte auf die wichtigsten und angenehmsten Unterhaltungen reduziert. Ein Kontakte Detox tat mir unglaublich gut. Und wenn mir mal nicht nach Antworten war, ließ ich es ganz sein. Statt andauernd für alle zu jeder Zeit erreichbar zu sein, ließ ich nur so viele Leute an meinem Leben teilhaben, wie ich es wollte und mich damit wohlfühlte. Wenn nötig, brach ich den Kontakt vollständig ab. Die Ruhe, die ich von allen hatte, reduzierte Stress, Unbehagen, Panikattacken. Niemand brüllte rum oder kommandierte, ich musste keine chronisch schlechten Launen ertragen. Alles war harmonisch und meine Seele konnte sich erholen.

Fazit: Kontakte aussortieren, auf die wichtigsten und angenehmsten Unterhaltungen reduzieren, Menschen meiden, die einem nicht gut tun und sie gegebenenfalls aus seinem Leben verbannen.

  1. Informationsfluss

Um weiterhin Datenvolumen zu sparen, musste ich auch auf viele Social Medias, Nachrichten und weitere Infoquellen, die mich uptodate halten, verzichten. Zwar schaute ich immer mal wieder bei Instagram rein, konnte es mir allerdings nicht erlauben, mich wahllos in den tiefsten Tiefen zu verlieren. Also schaute ich mir ausschließlich die Posts an, die mir Freude brachten. Mein Kopf war nicht mehr von negativen Bildern, Messages oder anderem Unfug überfüllt. Meine Laune besserte sich. Außerdem schaute ich nur zwei bis drei Mal rein, statt sinnlos und ausgiebig im Internet zu surfen.

Fazit: Informationsfluss auf angenehme Neuigkeiten reduzieren, zu bestimmten Zeiten Nachrichten checken, Seiten denen man folgt aussortieren und nur denen folgen, die einem gut tun und einen glücklich machen.

  1. Oase für den Geist

Da Schlafen und Essen beim besten Willen nicht den ganzen Tag füllen und mir sonst nicht viel an Aktivitäten zur Auswahl stand, konzentrierte ich mich auf mein Inneres. Ich verbrachte also die meiste Zeit damit Bücher zu lesen und mich vollends in der Geschichte zu verlieren, aktiv zu meditieren und viel Dankbarkeit zu praktizieren. Jeden Tag bedankte ich mich für die medizinische Hilfe, meine Gesundheit, den wundervollen Service, für die Hilfe und Fürsorge und jede Menge anderer Dinge. Dazu erledigte ich die täglichen Praktiken aus dem „The Magic“ Buch von Rhonda Byrne. Ich hatte jede Menge Zeit mir in voller Pracht das zu visualisieren, was ich schon immer haben wollte und es an das Universum zu senden. Das hob wiederum noch weiter meine Laune an.

Fazit: Weitaus mehr lesen, meditieren, visualisieren, aber vor allem viel mehr Dankbarkeit praktizieren, denn es gibt mehr als genug, wofür man dankbar sein kann.

  1. Journalling und Listen

Um mich ein wenig zu beschäftigen und von der anstehenden und später überstandenen OP abzulenken, schrieb ich über verschiedene Dinge. Ich hielt meine Gedanken, Ideen und Eingebungen fest, wovon es recht viele gab, da ich genug Zeit hatte, um über die verschiedensten Dinge nachzugrübeln, aber auch weil ich erholt genug war, um neue Ideen zu schöpfen. Außerdem führte ich Listen, über Dinge für die ich dankbar bin, Dinge, die ich noch erledigen musste, Dinge, die ich möchte oder erreichen will und wie sie verlaufen sollten. Es lenkte mich nicht nur ab, sondern schenkte mir gute Laune. Ich hatte mehr als genug Zeit für intensive Brainstormings und tiefgehende Gedanken. Mein Kopf und Körper waren entspannt genug und standen nicht unter Stress, jede Eingebung kam so von ganz alleine. Listen hingegen führten mich auf Gedankenreisen und gaben meinen Gedanken ein Ziel. Ich visualisierte mir das, was mich glücklich macht und das gab mir wiederum Kraft durchzuhalten.

Fazit: Gedanken niederschreiben und Listen führen, hilft Ordnung im Kopf zu schaffen und sich neu zu orientieren. Es macht außerdem weitaus glücklicher.

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