Morgen- bzw. Tagesroutine – Hole das Beste aus deinem Tag raus

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Wir alle haben irgendwelche Gewohnheiten. Dinge, die wir so häufig getan haben, dass wir sie schon jeden Tag automatisch und unbewusst tun. Es können nützliche Dinge sein, wie jeden Morgen nach dem Aufstehen die Zähne zu putzen. Leider tun wir auch schädliche Dinge, wie jeden Abend nach dem Heimkommen mit Chips und Bier vor dem Fernseher zu verbringen. Diese Gewohnheiten formen insgesamt unsere Alltagsroutine.

 

Bleibt diese unkontrolliert, werden wir weiterhin unsere Zeit auf unnötige oder schlechte Aktivitäten verschwenden.

 

Eine organisierte Routine kann aber viele Vorteile haben. Sie bringt eine gewisse Ordnung in unseren Alltag, gibt uns ein sicheres, gewohntes Gefühl und hilft uns zu entspannen. Im stressigen Alltag müssen wir Tag täglich viele Entscheidungen treffen. Eine Routine gibt uns zwischenzeitlich eine Pause vom ewigen Entscheidungsstress. Aber vor allem kann sie entscheiden, wie produktiv, konzentriert, glücklich und gesund wir sind.

 

Doch man kann noch vieles mehr aus seiner Routine und damit aus seinem Tag rausholen, wenn man sich diese bewusst aufbaut.

 

Beachtet jedoch stets folgendes:

 

Eine Routine sollte niemals zu eurem Gefängnis werden, sondern euch immer nur unterstützen.

 

Wenn die Routine also zur Belastung wird, ist es Zeit sie zu ändern!

 

Morgenroutine

 

Die richtige Gestaltung einer Morgenroutine ist sehr wichtig, da sie entscheidet, wie wir unseren Tag starten, und verbringen werden.

 

Der große Vorteil ist, dass wir vom Schlaf erholt sind und daher morgens mehr Kraft, Motivation und Durchhaltevermögen besitzen. Außerdem gilt dann noch der „mache ich mal eben, damit ich es sofort weg hab“-Gedanke. Wenn wir unseren Morgen also bereits mit Energie- und Freude-bereitenden Aktivitäten füllen, steigern wir unsere Laune und schaffen damit mehr am Tag. Z.B. bietet es sich an mit einem kleinen stretch work out zu starten und anschließend ein wenig zu meditieren. Bewegung regt die Durchblutung an, macht euch warm und gibt euch die nötige Power für den restlichen Tag. Meditation hilft euch wiederum ausgeglichen zu sein und einen kühlen Kopf zu bewahren.

 

Zusätzlich (oder alternativ) könnt ihr ein Hobby aufnehmen, welches ihr für 15-30 Minuten (je nachdem, wie viel Zeit ihr habt) ausübt. Das könnte Gitarre spielen, Lesen, (Tage-)Buch schreiben, Stricken, Puzzeln etc. sein. Es ist nicht nur viel wahrscheinlicher, dass man sich dazu aufraffen kann, es bietet auch einen guten Einstieg in die Regelmäßigkeit.

 

Nebenbei kann man direkt morgens den weiteren Verlauf des Tages planen, to-do Listen erstellen, Einkaufslisten schreiben etc.

 

Tagesroutine

 

Wenn man seine Tagesroutine plant, sollte man genauer auf seine Gewohnheiten, seinen Körper und seine Bedürfnisse eingehen.

 

Fühlt man sich wohler, wenn man tagsüber  Sport macht, sollte man Sport in die Tagesroutine einbauen und seine Arbeitsschichten dementsprechend legen, damit man Zeit dafür hat.

 

Feste Pausen im Beruf helfen einem eine Routine aufzubauen, somit hat man feste Essenszeiten und Zeiten für kleine Entspannungsübungen oder Meditation.

 

Abendroutine

 

Sollten man (wie ich) zu den Menschen gehören, die vor allem abends am kreativsten sind, sollte man seine kreativen Stunden, in denen man hantiert, bastelt, schreibt, designt, zeichnet und kreiert, auf den Abend legen. Es ist nicht nur eine nette Art den Tag ausklingen zu lassen! Wenn wir Tätigkeiten ausüben, die wir lieben, entspannen wir. Dies hilft uns vor allem uns „bettfertig“ zu machen und abzuschalten. Außerdem sollten wir so oft es geht Aktivitäten ausüben, die uns Spaß machen – dadurch werden wir glücklicher.

 

Es lohnt sich nebenbei Vorbereitungen für den nächsten Tag in die Routine einzuführen. Sei es, dass wir den nächsten Tag schon durchstrukturieren und planen, oder Frühstück und Snacks vorbereiten, damit uns morgens mehr Zeit für andere Dinge bleibt (siehe Morgenroutine).

 

Eine weitere Möglichkeit ist einen Alarm zu stellen, wann wir im Bett sein müssen. So vergessen nicht ausversehen die Zeit.

 

Life Hacks

 

Um eine Routine überhaupt aufbauen zu können, müssen wir die Dinge, die wir zu unserer Gewohnheit werden lassen wollen regelmäßig ausüben. Dazu bieten sich Terminplaner oder auch Bullet Journals an, wo wir uns im Detail notieren können, was wann zu erledigen ist. Sollte man jedoch kein Fan von Stift und Papier sein, oder sollte man das rumschleppen eines Notizbuchs zu anstrengend und lästig finden, empfiehlt es sich kostenlose Apps wie COL Reminder zu verwenden, die einen regelmäßig benachrichtigen, wann man was zu erledigen hat.

 

Eine weitere Denk- und Motivationshilfe ist, die notwendigen Materialien in greifbarer Nähe, bzw. leicht hervorzuholen zu deponieren. Legt also am Abend zuvor alles bereit, was ihr für die Morgenroutine etc. braucht und ihr werdet es euch selber danken.

 

Vor allem in der ersten Zeit ist es wichtig Kontinuität zu bewahren und immer alle Punkte der Routine zu erfüllen. Nur so kann eine Regelmäßigkeit aufgebaut werden. Zur Überwachung bieten sich Habit Tracker an, die ich bereits in meinem BuJo Beitrag vorgestellt habe.

 

Auch wenn eine Routine bedeutet, dass wir etwas regelmäßig tun, lohnt es sich die Routine von Zeit zu Zeit zu aktualisieren und zu ändern. Dafür bietet es sich an einmal im Monat über den Habit Tracker zu gehen und zu schauen, ob die jeweiligen Punkte noch den Bedürfnissen und Zielen entsprechen. Es ist immerhin wichtig, dass die Routine für einen funktioniert und nicht gegen einen arbeitet.

Weg mit Zeitfressern!

 

Und das wahrscheinlich Wichtigste ist, dass man nicht nur neue Dinge in die Routine aufnimmt, sondern, dass man ungesunde, schädliche oder sinnlose Gewohnheiten ablegt. Wenn man z.B. jeden Tag zu viel zockt, könnte man die Controller und Spiele in eine Box oder ein Regal packen, um das Hervorholen umständlicher zu machen. Isst man zu viel Fast Food, sollte man es komplett aus dem Haus entfernen und nur gesundes Essen kaufen. Will man weniger auf Social Medias abhängen, gibt es genügend Blocker für bestimmte Seiten, die man selber angibt. Auch darin kann der Habit Tracker sehr behilflich sein, weil er uns dazu verleitet, uns jeden Tag bewusst vor Augen zu führen, was wir machen und wo unsere Zeit hingeht.

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