100 REASONS WHY YOU ARE AWESOME – Warum Eigenlob überhaupt nicht stinkt

Wie oft lobst du dich selber?

Fangen wir anders an: Lobst du dich überhaupt selbst? Wenn du wie die meisten Menschen bist, hast du die letzte Frage mit „nein“ beantwortet, was die erste unnütz macht.

Laut Marisa „Speaker, Therapist, Behavioural Expert and Best-Selling Author“ Peer empfinden wir Lob in allen seinen Formen – nicht nur Selbstlob – als etwas Ungewohntes.

Selten wird uns gesagt, wenn wir etwas gut oder richtig gemacht haben. Machen wir hingegen einen Fehler, werden wir von unserem Umfeld – unseren Eltern, Lehrern, Freunden, Bekannten und Partnern darauf hingewiesen.

Kritik ist an sich eine gute Sache. Sie hilft uns über uns hinauszuwachsen und im Leben voranzukommen. Doch wie in allen anderen Lebensbereichen ist es die Balance, die eine gesunde Menge an allen Bestandteilen ausmacht. Daher sollte Kritik nicht überwiegen und Lob hingegen kein Fremdwort sein. Denn strenge und verletzende Worte, die du zu dir selbst sprichst oder die du über dich denkst, können letztendlich zu Depressionen führen.

Genau deswegen ist es wichtig, dass du dir deiner Gedanken bewusst wirst und sie in die richtige Richtung steuerst. Was du über dich selbst denkst, formt deine Einstellung zu dir selber. Es definiert dein Selbstbewusstsein oder den Mangel an ihm. Es bestimmt, was du dir selbst zutraust und was du letzten Endes in deinem Leben tust. Negative Gedanken über dich selber, stärken deine Überzeugung, dass du nicht gut genug, hübsch genug, talentiert genug, klug genug etc. bist. Deine Einstellung zu dir selber ist weitaus wichtiger und einflussreicher, als das, was andere über dich denken. Genau deswegen ist es gravierend an deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten.

Um ein gesundes Selbstbild zu schaffen und vor allem an Selbstbewusstsein zu gewinnen, solltest du dich regelmäßig und häufig loben. Und glaube mir: Du hast genug Gründe dich selbst zu feiern!

1. Du bist dein größter Influencer

Dass jeder deiner Gedanken zu deinem Selbstbild beiträgt und es verankert, habe ich dir bereits erklärt. Daher ist es nur logisch, dass die Person, die den meisten Einfluss auf dich hat, du selbst bist! Dein Glaube an dich wird deine Emotionen beeinflussen, deine Emotionen hingegen sind ein entscheidender Faktor, wenn es um deine Handlungen und Taten geht. Wenn du dir also regelmäßig deine eigenen Verdienste anrechnest und sie anerkennst, wirst du dich nicht nur stolz und besser fühlen, sondern positive neuronale Verbindungen in deinem Gehirn knüpfen, was dein Leben auf wundervolle Art und Weise verbessern wird. Deine Motivation und Lust werden steigen noch mehr zu erreichen. Du wirst deinen eigenen Selbstwert spüren und er wird steigen.

2. Du wirst mehr Ziele erreichen

Wenn du dich für das lobst, was du bereits erreicht hast, wirst du anfangen, an dich zu glauben. Du wirst fest davon überzeugt sein, all das zu erreichen, was du willst – denn genau das kannst du auch! Aber vor allem wirst du begreifen, dass du es dir auch verdient hast!

3. Du weißt am besten, was du alles kannst

Wir haben alle secret talents oder Begabungen, die wir verheimlichen und von denen kaum einer was weiß. Daher werden andere dich darin nicht loben können. Allerdings ist Lob ein intensiver Motivator und wichtig für die Förderung und Entwicklung deiner Fähigkeiten. Wenn also kein anderer dich loben kann, gibt es noch immer jemanden, der es kann und sollte: DU!

4. Um deinen Erfolg mit anderen zu teilen, musst du ihn dir erstmal selbst eingestehen

Wenn du dich bewirbst, musst du deinem zukünftigen Arbeitgeber deine Skills und Talente präsentieren können. Denn er kann dir ja schließlich nicht in den Kopf gucken. Egal ob in der klassischen Bewerbung, über eine eigene Website oder bei einem persönlichen Gespräch – um das zu zeigen, was du kannst und erreicht hast, musst du dir darüber erstmal bewusst sein. Regelmäßiger Selbstlob gibt dir das notwendige Feedback und ruft dir alles in Erinnerung, was du beherrscht und gut kannst.

5. Um am Erfolg zu wachsen, musst du ihn dir erstmal eingestehen

Erfolg ist kein fester Zustand. Es ist auch dein Prozess. Erfolg besteht aus Meilensteinen, die wir erreicht haben und an denen wir zu den nächsten gelangen können. Genau deswegen kannst du am Erfolg wachsen. Doch dafür musst du wissen, dass du einen Meilenstein erreicht hast. Du musst voller Stolz und Selbstachtung „Ja, das habe ich erreicht und das habe ich mir auch verdient.“ sagen können. Wenn du dir deinen eigenen Sieg verwehrst, es als Glück abtust oder auf die Hilfe anderer schiebst, wirst du dir nie deiner Möglichkeiten und Potenziale bewusst, die dich noch viel weiterbringen könnten.

6. Du wirst viel öfters lächeln

Lob sollte sich nicht auf einen Bereich wie Erfolg beschränken, stattdessen kannst, darfst und sollst du ihn auf alle Bereiche deines Lebens ausdehnen. Wenn du also das nächste Mal vor dem Spiegel stehst und zufrieden bist, dann steigere deine eigene Laune in dem du dir selber ein Kompliment machst. Betrachte dich selbst und sage: „Du siehst fantastisch aus!“ Festzustellen, dass du gut aussiehst, deine Haare besonders schön liegen, oder dein Outfit deine Figur wundervoll betont wird dir einen unglaublichen Push geben. Deine innere Zufriedenheit wird dich nach außen hin strahlen lassen.

7. Du wirst dich selber wertschätzen

Ich kann gar nicht genug die wundervolle Peggy Carter zitieren:

Du alleine bestimmst deinen Wert! Kein anderer kann oder darf es. Durch aktiven Selbstlob wirst du dir deinen eigenen Wert mehr und mehr bewusstwerden und dich selbst mehr wertschätzen und das ist Gold wert!

Mehr Wertschätzung führt zu einer besseren Einstellung und eine bessere Einstellung ist die Kernessenz für eine gute mentale Gesundheit.

8. Du bist einzigartig

Dein Bouquet an Talenten hast nur du. Die Kombination an Charaktereigenschaften, die dir zugeschrieben werden können, besitzt nur du! Du bist anders – finde raus was dich einzigartig macht.

ÜBUNG: Nimm ein Blatt Papier, ein Journal oder erstelle eine Word Datei und schreibe 100 Gründe, warum du einfach großartig bist. Danach kannst du es ausdrucken und an sichtbaren Stellen in deiner Wohnung aufhängen oder es auf Post Its schreiben und überall verteilen. Trage ein Exemplar auch in deinem Portemonnaie mit, damit du es immer Griffbereit hast, wenn du es brauchst. Solltest du dich das nächste Mal fragen, welchen Sinn alles noch hat und wieso du überhaupt weitermachen sollst, lies dir einfach die Liste durch.
P.S. 100 ist nur eine vage Richtlinie. Du kannst es zu einem regelrechten Spiel entwickeln und jeden Tag eine neue Sache aufschreiben. Das wird dich dazu motivieren, noch mehr tolle Sachen zu machen.
Und nein, 100 Punkte sind nicht zu viel. Mit ein wenig Überlegung werden dir vermutlich noch mehr einfallen! 😉