REVIEW YOUR YEAR – Wie du an Jahresrückblicken wachsen kannst –

Teile diesen Beitrag

Wir haben ihn erreicht – den letzten Monat dieses Jahres! Und auch wenn man in der Gegenwart mit fantastischem Panoramablick auf die Zukunft leben sollte, so solltest du doch über die Schulter sehen, um zu schauen, was genau dieses Jahr hinter dir liegt. Denn der Jahresabschluss ist wie jeder Abschluss. Es ist ein Schnitt, eine Stichprobe im Fluss deines Daseins, ein Meilenstein im Abenteuer deines Lebens. Genau jetzt kannst du dir eine Verschnaufpause gönnen, deine Kampfwunden versorgen und dir am Lagerfeuer die spannendsten Ereignisse vor Augen führen, die du erlebt hast. Natürlich solltest du auch von den Gefahren berichten, die du bewältigt hast und dir klar werden, wie du an ihnen wachsen kannst. Alles in einem ist der Jahresüberblick eins der entspanntesten, leichtesten, aufregendsten, lehrreichsten self-improvement tools, von denen du unbedingt Gebrauch machen solltest!

Doch welche Einsichten bringt es dir und wie gehst du eigentlich vor?

Zunächst einmal muss ich dir eine kleine, persönliche Geschichte erzählen. Im Mai 2018, ungefähr um meinen Geburtstag herum, fiel mir auf, dass ich zwar viele Hobbies, Projekte, Wünsche und Träume hatte, aber keinerlei Überblick. Ich wusste weder auf welchem Stand ich mich eigentlich befinde, noch was so wirklich zu tun war. Natürlich hatte ich eine Liste an Vorsätzen, die ich Ende 2017 verfasst hatte. Leider brachte sie mir aber nichts, da es eine Auflistung von Endresultaten war, die ich erst abhaken konnte, wenn ich sie auch erreicht hatte. Außerdem gab es Ziele, die ich bereits verworfen hatte oder wiederum neue Herausforderungen und Wünsche, die erst im Laufe des Jahres dazu kamen. Ich brauchte also ein effektives System, welches mir eine regelmäßige Übersicht über meinen Stand bei allen Projekten bietet. Gleichzeitig musste es laufend meine Arbeit analysieren, um mich auf meine Stärken und Schwächen hinzuweisen. Letztendlich sollte es außerdem neue Ideen und Lösungen für aufkommende Probleme bieten. Mit anderen Worten: Ich wollte eine Selbstreflexionsmethode, an der ich maximal wachsen konnte.

Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich mich ein wenig mit Briefen beschäftigt, die man an sein Zukünftiges Ich verfasst. Auch wenn es mich schon immer gereizt hat, etwas an mich selbst zu schreiben, so hatte mich immer wieder gefragt, was der Sinn davon eigentlich sei. Wie könnte man eine solche kreative ‚fun‘ Aufgabe in etwas ultimativ Produktives und gleichzeitig Wertvolles verwandeln, OHNE den Spaß daran zu nehmen, sondern ihn sogar zu maximieren?

Nach langem Brainstorming stellte ich ein Konzept auf die Beine und startete ein Selbstexperiment mit unglaublichem Resultat. Jeden Monat hatte ich einen detaillierten Rückblick aller meiner erreichten Ziele und laufenden Projekte. Für jedes Projekt entstanden die kreativsten Lösungen, Ideen und sogar Fortsetzungen. Die kleinste Inspiration schlug Wurzeln und wuchs zu neuen Aktionen, Zielen und Träumen. Dieses Jahr hatte ich das erste Mal alle meine Vorsätze erreicht und das, obwohl ich erst in der zweiten Hälfte des Jahres losgelegt hatte. Meine Produktivität erreichte jeden Monat den Höhepunkt. Ich wurde motivierter, selbstbewusster und zielstrebiger – und das Beste: Durch die monatlichen Rückblicke hatte ich eine Übersicht über das ganze Jahr, womit ein Jahresrückblick zu einem Klacks wurde.

Wie meine Methode funktioniert und wie DU maximal aus deinem Jahr rausholen kannst, erfährst du in meinem GRATIS E-Book:

 

Die Methode ist deswegen so effektiv, weil sie mit wenig Vorarbeit und kleinen Schreibabenteuern zwischendurch ein monatliches Resultat aufbereitet. Denn sein wir mal ehrlich: Würdest du unvorbereitet einen Jahresrückblick verfassen, würde dir nicht einmal einfallen, was du in den letzten drei Monaten gemacht hast. Deine Erfolge könntest du dir nur mit Mühe in Erinnerung rufen und was gut geklappt hat oder verbesserungswürdig ist, wäre ebenfalls außerhalb deiner Vorstellung. Erst wenn du regelmäßige Stichproben machst du einen Überblick aller wichtigen Bereiche deines Lebens hast, kannst du einen effektiven Jahresrückblick starten und den meisten Mehrwert herausholen.

Sobald dir mit der Briefe an das Bewusstsein-Methode alle wichtigen Daten vorliegen, kannst du nun beginnen:

  1. Übersicht über deine Erfolge

Schreibe eine Liste aller deiner Erfolge oder noch besser: Erstelle eine Collage oder ein Moodboard, wo du alle deine Trophäen, Arbeiten, Werke, Zertifikate und dergleichen aufhängst. Schaue sie dir ruhig genauer an. Lies sie dir durch, sauge sie ein. DU hast es erreicht – es ist dein Erfolg. Gönne dir deinen Moment des Ruhms. Feier ihn hart! Kaufe dir einen teuren Champagner – wie an Silvester – und lasse den Korken für dich selber knallen. Denn DU hast es dir verdient!

  1. Erreichte Ziele

Nicht jedes Ziel ist ein Endresultat. Einige Ziele sind lediglich Meilensteine auf einer Strecke des Erfolges und DOCH! solltest du unbedingt alle Ziele abhaken, die du dieses Jahr erreicht hast. Schreibe ruhig die Ziele dazu, die erst im Laufe des Jahres hinzugekommen sind und entferne die, die nicht mehr aktuell sind. Bedenke jedoch! Nur weil du ein Ziel „nicht erreicht hast“, heißt es noch lange nicht, dass du versagt hast. Vergiss nicht, dass dir andere Ziele dazwischengekommen sind und du den Erfolg im nächsten Jahr feiern wirst. Außerdem muss nicht jedes Ziel, welches irgendwann gesetzt wurde auch erreicht werden. Der Mensch verändert sich, genau wie seine Pläne.

  1. Laufende Ziele

Wenn erreichte Ziele ihren Endpunkt in der Vergangenheit haben, so gebieten laufende Ziele eine atemberaubende Aussicht auf die Zukunft. Es ist immer wichtig zu wissen, was noch zu tun ist und wo welcher Handlungsbedarf besteht! Du solltest daher eine Projektübersicht – sei es in Form einer handschriftlichen Mindmap oder digital – haben, wo du alle deine laufenden Projekte mit Schritt für Schritt Anleitung für die Zukunft aufgelistet hast. Schreibe außerdem alle neuen Ziele auf, die du dir für das nächste Jahr vornehmen möchtest. Skizziere auch dazu einen groben Plan, wie du verfahren möchtest und was zu tun ist. Mache dir keine Sorgen! Die BADB-Methode wird dir helfen, im weiteren Verlauf ein genaues Konzept mit Lösungsverfahren herauszuarbeiten.

  1. Ziele, die man nicht mehr verfolgen möchte

Es ist genauso wichtig zu wissen, was du NICHT mehr tun musst. Schreibe eine Liste mit allen Zielen die du verworfen hast und formuliere aus, warum du dieses Ziele nicht mehr weiterverfolgen möchtest. Haben sich deine Interessen geändert, ist es vollkommen in Ordnung, dass sich auch deine Ziele ändern. Sollte es jedoch darum gehen, dass du unsicher bist, wäre es empfehlenswert eine separate Liste mit Zielen zu erstellen, denen du dich noch nicht gewachsen fühlst, die du in Zukunft jedoch aufgreifen könntest. So kannst du dir vorerst dein Mindset vornehmen, an dem du mit Hilfe der BADB-Methode arbeiten kannst. Sobald du die notwendige Selbstsicherheit aufgearbeitet hast, kannst du dich, falls das Ziel noch aktuell sein sollte, nochmal darin versuchen. Nicht jedes verworfene Ziel ist für immer verloren.

„Prioritäten & Ziele können sich jeder Zeit ändern & Platz machen für Neue – & das ist völlig OK! Ich habe dadurch soviel Negatives, oder Ballast, der mich nicht glücklich gemacht hat, losgelassen & bin allein daher so viel glücklicher! Aus den Erkenntnissen, aus der Asche des Vergangenen kann völlig Neues, Wundervolles entstehen! Neue Ziele & Abenteuer offenbaren sich! … Man erkennt nicht nur, was man will, sondern was man nicht will(manchmal durch das bloße Ausprobieren)…“ – Ausschnitt aus meinem Jahresrückblick 2018

  1. Was hat geklappt?

Schreibe auf, welche Konzepte, Gewohnheiten, Routinen, Pläne, Szenarien etc. funktioniert haben, denn diese kannst du in Zukunft für andere Projekte anwenden. Überlege dir jedoch immer, wie du eine Idee verbessern kannst. Wenn etwas in einem bestimmten Zeitrahmen geschafft wurde, schaffst du es beim nächsten Mal vielleicht in kürzerer Zeit. Programmiere dein Gehirn lösungsorientiert zu denken. Alles kann optimiert und verbessert werden!

  1. Was hat nicht geklappt? Warum?

Natürlich musst du dir auch Gedanken darüber machen, was nicht geklappt hat und welche Idee, Strategie oder welches Konzept gescheitert ist und woran. Verwandle hierbei deine negativen Emotionen (Enttäuschung) in etwas Positives, indem du darüber nachdenkst, wie du dieses Konzept mit ein wenig Veränderung zum Laufen bringen könntest. Konzentriere dich zunächst auf den Punkten, die den Fortschritt verhindert hatten. Lag es an der Zeit? An der Menge? An der Größe der Meilensteine? Wie kannst du es in Zukunft klüger angehen? Ich bin mir sicher, dass dir mit etwas Überlegung Ideen kommen werden.

  1. Was könnte ich besser machen?

Ganz egal, ob etwas geklappt hat, oder nicht: Alles kann verbessert und optimiert werden? Selbst wenn es gut läuft, kann man sich steigern und neue Herausforderungen annehmen. Schreibe auf, welche Gedanken und Einfälle du diesbezüglich hast und nimm dir die Umsetzung für das nächste Jahr vor.

  1. Vergleiche: Jahresplan und tatsächlicher Ablauf

Solltest du dein Jahr durchgeplant haben, mit bestimmten Deadlines, die du dir selbst gesetzt hast, so vergleiche nun, wie viele von ihnen du eingehalten hast. Schaue dir an, welche Projekte weniger Zeit in Anspruch genommen haben und welche mehr. Vergleiche diese Projekte mit den Zielen und Vorsätzen für das nächste Jahr und „lerne“ aus deinem Zeitplan. Versuche die Zeiträume und Puffer realistisch zu planen und genug Pausen einzulegen.

  1. Vergleiche: Jahresrückblick aus dem letzten Jahr und Jahresrückblick aus diesem Jahr

Genau dieser Vergleich wird dir am meisten verdeutlichen, wieviel du in diesem Jahr gewachsen bist. Mache, wenn du willst, eine Tabelle und schreibe die einzelnen Punkte nebeneinander auf. Schaue, wieviel du dazu gelernt hast. Wie sich deine Ziele und Erfolge oder deine Strategie und Vorgehensweise geändert haben. Vergleiche die Dinge, die dir damals wichtig waren, mit dem, was dir jetzt wichtig ist. Lasse auf dich wirken, wie weit du gekommen bist.

  1. Vergleiche: Was du heute willst und welche Ziele du dir gesetzt hast

Ich kann es nicht oft genug wiederholen:

Das Sein ist ein Prozess und kein Zustand!

Der Mensch ist andauernd im Wandel und verändert sich ständig. Wir werden verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt, lernen neue Dinge dazu, gehen verschiedene Dinge durch, erleben Neues usw. Alles was passiert, verändert uns. Auch das, was wir für uns wollen verändert sich ständig. Das ist vollkommen normal! Daher ist es wichtig, dass wir uns regelmäßig fragen, was wir denn eigentlich wollen. Nur so, können wir wissen, in welche Richtung wir unser Leben lenken wollen. Nur so wissen wir, welche Ziele wir uns setzen sollten und ob die Ziele, die wir uns gesetzt hatte, noch aktuell sind. Halte diese Veränderungen fest, denn sie zeigen dir nicht nur, wer du geworden bist. Sie lassen dich realisieren, dass du dich überhaupt verändert hast!

Hast du dir diese Punkte notiert, so besitzt du nun einen detaillierten Jahresrückblick, aus dem du wertvolle Schlüsse ziehen kannst. Mit dieser Zusammenfassung deines Jahres kannst du nun in ein neues, NOCH BESSERES Jahr blicken, denn nun hast du…

… eine Übersicht noch offener Ziele und Projekte.

… neue, frische, aufregende Ziele.

… Pläne, Ideen und Ansätze, wie du diese Vorsätze und Ziele erreichen kannst.

… Ideen, was du alles besser machen könntest und wie du NOCH mehr Ziele erreichst.

… einen neuen, optimierten Zeitplan, der genau an deine Bedürfnisse angepasst ist.

… verdammt gute Laune! 😉

1 Comment

Leave a Comment