CROSS THE RUBICON – Wie du mit ZRM Motivation aufbaust

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Wir alle hatten schonmal die Erleuchtung etwas zu machen. Wir stellen Vorsätze und Absichten auf und planen Veränderungen in unserem Leben und unser Routine. Diese Änderungsabsichten umzusetzen entpuppt sich meist jedoch als schwierig. Meist scheitern wir an den ersten Widerständen, da die negativen Gefühle, wie Muskelkater nach dem Sport etc. überwiegen und die Motivation stark genug ist.

Um dem entgegen zu wirken, wurde das Rubikon-Modell von Heinz Heckhausen und Peter M. Gollwitzer, denn du bereits aus dem „WENN…DANN…!“ – Die leichte & effektive Technik, um Habits aufzubauen & deine Ziele zu erreichen Beitrag kennst, weiterentwickelt.

Daraus entstand das Züricher Ressourcen Modell (ZRM), welches von Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause für die Züricher Uni herausgearbeitet wurde. Es handelt sich dabei um ein Selbstmanagement-Training, welches innere Widerstände verhindern kann, wenn man eine Routine aufbauen will. Es beruht auf den neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zum menschlichen Lernen und Handeln und wird laufend auf „seine nachhaltige Wirkung hin überprüft“.

Das ZRM legt nah, dass Motivation nicht alleine auf der inneren Einstellung beruht, sondern einen Ausgleich zwischen Verstand und Emotionen verlangt. Beide Gehirnhälften müssen zusammen statt gegeneinander arbeiten. Wenn wir uns also etwas vornehmen, müssen wir diesen Vorsatz emotional aufladen, damit er eine Zugkraft entwickelt. Nur so reicht unsere Motivation aus, um uns aus unserem ursprünglichen Bequemlichkeitszustand herauszubringen.

Im Grunde genommen, kann der Prozess in drei grobe Schritte unterteilt werden:

Der Aufbau der Motivation geschieht vor dem Rubikon. Sobald dieser überschritten ist, befinden wir uns in der Planungsphase, wie wir zu unserem Ziel kommen. Den letzten Schritt stellen das eigentliche Handeln und das Erreichen des Ziels dar.

Vom Bedürfnis zum Motiv

Zunächst musst du dir deiner unbewussten Bedürfnisse klar werden, um sie im nächsten Schritt als einen bewussten Vorsatz zu formulieren.

Tipp: Schaue dir Bilder von ansprechenden Landschaften, Motiven, Tieren, Menschen etc. auf Pinterest, Instagram oder anderen Plattformen an. Wähle die Bilder aus, die dir spontan am Besten gefallen. Damit weckst du in dir positive Gefühle, ohne bewusst nachzudenken. Du öffnest dir damit Zugang zu den Zielen, die du erreichen willst, da du dein Gehirn programmierst auf Dinge zu reagieren, die dir gefallen und guttun.

Vom Motiv zur Intention

Hast du erst einmal ein Motiv, kannst du es mit einem Ziel verbinden. Dabei gibt es ein paar wichtige Punkte, die du beachten solltest:

  1. Dein Ziel muss positiv sein

Statt: Ich will kein Fast Food mehr essen.

Lieber: Ich will mehr Obst essen!

  1. Dein Ziel muss ausschließlich der Kontrolle unterliegen

Mache deine Ziele niemals von den Handlungen oder Beiträgen anderer abhängig. Sonst wirst du leicht enttäuscht, demotiviert und vom Weg abgebracht.

  1. Dein Ziel muss einen somatischen Marker hervorrufen

Somatische Marker sind körperliche Signale oder Gefühle. Sie ordnen eine Situation binnen Bruchteil einer Sekunde einem guten Gefühl oder einem schlechten Urteil zu. Im Grunde genommen ist es unser unbewusstes Bauchgefühl. Dein Ziel sollte also stets ein positives Bauchgefühl erzeugen

Von der Intention zur präaktiven Vorbereitung zur Handlung

Hierbei gilt es in erster Linie deine neuen Ziele und die entsprechenden positiven Gefühle in Handlung umzusetzen. Suche dir Symbole, die für dein Ziel stehen können und die du mit deinem Vorhaben assoziierst. Achte in deinem Alltag auf Gegenstände und Bilder, die dich an das Symbol und damit an dein Vorhaben aktiv erinnern. Dadurch wirst du unbewusst andauernd an deine Ziele denken, was dich wiederum zur Handlung motivieren wird.

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