MY MOHAWK BRINGS ALL BOYS TO THE YARD – Meine Mohawk Story

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Storytime:

Ich war schon IMMER die Queen der Haarexperimente. Alles fing an, als ich 12 Jahre alt war und meine Mama mich fragte: „Wird es nicht mal Zeit für etwas Neues?“ Und ich in meiner kindlichen Unschuld sagte: „Ja, warum nicht?“ Kurz darauf waren meine fast hüftlangen Haare, die ich mir geduldig und voller Stolz über Jahre hinweg habe wachsen lassen, zu einem Bob geschnitten. Was mir niemand vorab gesagt hatte, war, dass meine ultradicken, voluminösen, naturgewellten Haare wie Medusas Schlangenhaare in voller Pracht erwachen würden. Solche Haare erfordern nämlich einen BESONDEREN Umgang und Styling, wenn sie kurz getragen werden, von dem niemand in meiner Familie Ahnung hatte. Somit begann mit 12 Jahren meine unfassbar aufregendes, ewiges Abenteuer, mein Haar zu bändigen, stylen und neu zu erfinden. Seitdem hatte ich keine zweit Jahre hintereinander dieselbe Frisur oder Haarfarbe. Mittlerweile fällt mir sogar gar kein Haarschnitt mehr ein, den ich NICHT hatte – bis auf eine Glatze vielleicht, obwohl ich mir mal die Haare nach einem von vielen Färbunfällen ziemlich kurz rasieren musste…

Die Moral von der Geschichte ist, dass ich wie ein Adrenalinjunkie ständig nach neuen Art und Weisen suche, meine Mähne in Kunst zu verwandeln. So spielte ich seit einem Jahr immer wieder mit dem Gedanken, mich an einem Mohawk zu versuchen. Obwohl er definitiv nicht der radikalste oder gewagteste Schnitt ist, den ich je hatte, habe ich dennoch zunächst gezögert. Würde er mir überhaupt stehen? Könnte ich ihn überhaupt vielfältig frisieren? Oder wäre ich gezwungen ihn mir mühsam und mit viel Haarspray zu einem Deathhawk hochzutoupieren?

Fragen über Fragen über Fragen….

Die Antwort war simple, jedoch nicht eindeutig und Facetten von ihr entdecke ich heute noch…

Der Schnitt

Aktuell sieht mein Schnitt folgendermaßen aus. Die Seiten sind sehr kurz gestutzt. Das liegt daran, dass sie nicht lange glattrasiert bleiben. Der obere Mittelpart (oder Scheitel) ist vorne am Gesicht kinnlang und wird nach hinten hin etwas kürzer. Die Breite des mittleren Teils wird an den äußeren Eckpunkten der Augenbrauen bemessen. Am Hinterkopf entsteht ein Übergang, denn zum Nacken hin immer kürzer wird.

Styling Möglichkeiten & Variationen

 

Es stellte sich heraus, dass meine Sorgen unbegründet waren. Der Mohawk lässt sich durchaus vielfältig und raffiniert stylen.

Man kann ihn

  • zu einem Deathhawk aufstellen
  • in der Mitte scheiteln und die Haare zu einem Fake-Bob glätten
  • seitlich scheiteln
  • seitlich scheiteln und am Kopf anliegend hinter den Ohren feststecken (siehe Video)
  • gelockt tragen – wie Rihanna im Rude Boy Video
  • flechten
  • hochbinden
  • zu einer Seite tragen – wie ein Fake-Undercut
  • mit Mützen, Hüten, Fedoras etc. verzieren
  • etc.

 

Einige Stylingmöglichkeiten seht ihr hier in einem weiteren Dancevideo von mir 😉:

Falls du selbst schon mal mit dem Gedanken gespielt hast, es mit einem Mohawk auszuprobieren, dir aber noch unschlüssig bist, habe ich hier noch ein paar Pros und Cons…

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Pros

  • du sparst Zeit beim Stylen – egal ob glätten, Locken machen, hochtoupieren oder flechten, du musst quasi nur die Hälfte deines Kopfes frisieren 😀
  • du sparst Zeit beim Waschen UND Trocknen deiner Haare – egal ob du sie föhnst oder lufttrocknest, bei der Länge und dem Schnitt sind sie in null Komma nichts trocken
  • du hast viele leichte und vollkommen unterschiedliche Stylingmöglichkeiten – hast du einen Mohawk, hast du gleichzeitig einen Bob, einen Undercut und vieles, vieles mehr…
  • du bekommst eine Menge Aufmerksamkeit – ein Mohawk ist definitiv ein Hingucker (vor allem, wenn du ihn aufstellst)
  • hast du dickes Haar (so wie ich), dann wird es gebändigt – dadurch, dass du nur am Mittelpart Haare hast, wird deine Haarpracht „ausgedünnt“
  • deine Kopfhaut kann atmen und im Sommer behältst du einen kühlen Kopf – im wahrsten Sinne des Wortest – du schwitzt nicht am Kopf…

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Cons

  • du brauchst definitiv verschiedene Stylingprodukte – vor allem solche, die deinen Ansatz anheben und deinem Haar Volumen geben
  • kurze Haare „hängen“ nicht herunter – dazu ist das notwendige Gewicht nicht da, daher stehen sie ab – du WIRST deinen Mohawk also irgendwie stylen müssen (wobei das kein Problem sein sollte – siehe ersten Pro Punkt)
  • bei kaltem Wetter ist eine Mütze unabdingbar, da nicht genug Haare da sind, um dich zu wärmen – sonst frierst du…
  • dünnes Haar wird noch weiter „ausgedünnt“, da ein großer Teil des Haars wegkommt – dem kann man mit Extensions (zur Verdickung der Haare) entgegenwirken, aber dennoch – bei dünnem Haar KANN der Mohawk ein Problem sein, oder auch nicht…
  • er muss ständig nachgeschnitten werden, vor allem wenn deine Haar schnell nachwachsen – meine Seiten werden alle zwei Wochen nachgeschnitten(am liebsten würde ich sie mir jede Woche nachschneiden lassen)

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