BALANCE YOUR MIND – Die Wunder der Meditation

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Stell‘ dir vor, du lässt eine Maschine ohne Unterbrechung laufen. Pausenlos verrichtet sie Arbeit und dient einem bestimmten Zweck. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie überhitzt und kaputt geht?

Die Fähigkeit rational zu denken, zu analysieren, zu planen und zu kommunizieren, hat uns zu einer zivilisierten, intelligenten Spezies gemacht (je nachdem, wie man es sieht 😉 ). Doch wenn wir unseren Verstand auf Dauerschleife arbeiten lassen, ist es nur logisch, dass wir Dinge überanalysieren oder überinterpretieren können. Das Ergebnis? Ängste, Sorgen und Stress.

 

Wir müssen lernen unseren Kopf abzuschalten und den Wasserfall an Gedanken zu stoppen – zu regenerieren und revitalisieren. Und dafür gibt es ein KOSTENLOSES Heilmittel – Meditation!

 

Warum sollte man meditieren?

Durch Meditation erlangst du Kontrolle über deinen Geist. Allein du entscheidest, womit du ihn fütterst, wovor du ihn schützt und wie lange. Auf Dauer führt es dazu, dass du dich selbst entdeckst, verwirklichst und dich formst. Du lernst sowohl dich selber, als auch den Ursprung deiner Emotionen und Gefühle besser kennen. Deine Konzentrationsfähigkeit und dein Selbstwertgefühl werden gesteigert. Manche Formen der Meditation führen dich sogar zu Lösungswegen für Probleme. Das wiederum hilft dir deine Leben in Balance und Harmonie zu führen.

Doch Mediation hat außerdem psychosomatische Wirkungen. Dein Geist kann und sollte Einfluss auf deinen Körper haben, so dass du Beschwerden lindern, Körperfunktionen normalisieren und sogar vereinzelte Krankheiten und Suchtverhalten überwinden kannst.

 

Was ist eine Meditation?

Meditation ist weitaus mehr, als ein entspannter Zustand, denn im Gegensatz zum Schlaf oder der normalen Entspannung, bleibt der Geist bei der Meditation im Wachzustand. Unter unserer Kontrolle können sich unsere Gedanken und unser Bewusstsein frei entfalten. Die Meditation beginnt mit einer Entspannungsphase, die in einen Zustand des Fokus und der Konzentration übergeht. Wir können uns auf einen Gegenstand, ein Wort, ein Gefühl, ein Chakra, einen Zustand, eine Situation, eine Farbe, einen Klang, einen Geruch, unsere Atmung oder andere Dinge konzentrieren – das kommt ganz allein darauf an, was wir mit unserer Meditation erreichen wollen. Schweifen unsere Gedanken ab, bringen wir sie sanft zurück und üben uns, neben der Konzentration, darin, im Hier und Jetzt zu denken.

Zu Beginn reicht es 5 Minuten täglich zu meditieren. Auf Dauer sollte man sich jedoch steigern, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen. Dabei sollte man selber darauf achten, wie lange man sich in der Meditation wohlfühlt und wann man sie verlassen möchte.

Neben der emotionalen Balance, trägt die Meditation zu einem Gleichgewicht der beiden Gehirnhälften bei.

 

Erst wenn die linke, aktive, rationale Seite unseres Verstandes mit der kreativen, entspannten, aufnehmenden im Einklang ist, fühlen wir uns wohl. Erst dann sind wir vollends ausgeglichen und schöpfen unser ganzes Potenzial.

 

5 Dinge, die man bei der Meditation beachten sollte

Gehe bitte davon aus, dass es nur ein kleiner Einblick in die Kunst der Meditation ist. Man kann auf verschiedene Art und Weisen meditieren, um ganz unterschiedliche Effekte zu erzielen. Hier wird nur ein Teil davon angeschnitten und sollte lediglich als Aperitif wirken. Sollte dich das Thema näher interessieren, empfehle ich dir herzlichst dir einen Guru zu suchen, Kurse zu belegen und Bücher zu lesen 😉

 

  1. Haltung

Je nach Erfahrungsgrad und Technik, kannst du in den verschiedensten Positionen meditieren. Die gängigsten sind im Sitzen, Schneidersitz, Knien oder Liegen.

Sowohl im Sitzen, als auch im Schneidersitz und im Knien ist es wichtig, dass du aufrecht und mit geradem Rücken sitzt. Dein Kopf und deine Wirbelsäule bilden eine Gerade, jedoch solltest du nirgends angelehnt sein. Deine Hände ruhen auf deinen Oberschenkeln oder Knien. Suche dir die Position aus, die dir am bequemsten ist, da du beim Meditieren entspannt sein solltest.

Wenn du nicht Gefahr läufst einzuschlafen, kannst du auch im Liegen meditieren. Arme und Beine liegen entspannt auf dem Boden und sind weder angewinkelt, noch gefaltet.

 

Übung:

a) Begib dich in die Haltung deiner Wahl.

b) Konzentriere dich auf deine Atmung, Atme jedoch entspannt und natürlich – versuche nicht deine Atmung zu „kontrollieren“. Zähle nun von 1 bis 5. Einmal Ein- und Ausatmen bilden dabei eine Einheit.

Also: 1 – einatmen und ausatmen

– einatmen und ausatmen

Fange wieder bei 1 an.

c) Sollte dich ein Gedanke aus deiner Zählung reißen, nehme ihn wahr und kehre zurück zum Zählen.

d) Wenn du bereit bist, kehre langsam aus der Meditation zurück.

 

  1. Zustand

In unserem Alltag greifen wir auf Planung zurück, gehen durch, was wir noch machen müssen oder bereits getan haben. Ab und an verfallen wir in Tagträumerei. Das alles ist durchaus praktisch und dient seinem eigenen Zweck. Allerdings dürfen wir nicht permanent in der Vergangenheit oder Zukunft verweilen (linke Gehirnhälfte, siehe Bild oben). Wer regelmäßig Meditation praktiziert, übt sich darin, den Fokus auf die Gegenwart zu legen (rechte Gehirnhälfte, siehe Bild oben). Dadurch fällt es uns leichter unsere Umgebung, so wie den gegenwärtigen Moment mit allen unseren Sinnen wahrzunehmen. Diese Wachheit kann uns empfänglicher für wichtige Details machen, die uns im Beruf und im Alltag weiterhelfen können.

 

Übung:

a) Fokussiere dich auf das Hier und Jetzt. Versuche das, was du gerade tust mit all deinen Sinnen wahrzunehmen. z.B. Wenn du gerade duschst: Wie fühlt sich das Wasser auf deiner Haut an? Wie hört sich das Plätschern oder Rauschen an? Welche Gerüche nimmst du wahr? Was siehst du? Wie ist das Licht? Was genau machst du selber?

b) Sollten deine Gedanken abschweifen oder ertappst du dich dabei, dass du von deiner Aufgabe abgekommen bist, nimm den Gedanken wahr und lenke deinen Fokus zurück in die Gegenwart.

 

  1. Affirmationen 

„Affirmationen sind einfache, klar formulierte, positive Sätze, die eine mächtige Wunderwaffe des Mentaltrainings sind. Durch das regelmäßige Wiederholen der Sätze, füttern wir unser Gehirn mit positiven Einstellungen zu unserem Selbstbild, unserer Gesundheit und anderen Zielen.

Affirmationen lösen Blockaden und Störungen und sprengen festgefahrene Gedankensätze, die uns daran hindern das Leben zu führen, was wir führen wollen. Gleichzeitig fokussieren sie uns auf unsere Ziele und Wünsche und bauen neue, befreiende, positive Gedankenmuster auf, die unsere persönliche Weiterentwicklung unterstützen. – Aeronia Blog“

 

Übung:

a) Begib dich in die Haltung deiner Wahl.

b) Entspanne deinen Körper.

c) Konzentriere dich auf deine Atmung.

d) Wenn du dich bereit fühlst, sprich deine Affirmation aus. Behalte dabei deinen natürlichen Atemrhythmus.

e) Sollte dich ein Gedanke aus deiner Übung reißen, nehme ihn wahr und kehre zurück.

f) Wenn du bereit bist, kehre langsam aus der Meditation zurück.

 

  1. Visualisierung

In der Meditation kann die Visualisierung hervorragend als Stressbekämpfung und Überwindung von Ängsten dienen. Mit Hilfe deiner Vorstellungskraft und Fantasie versetzt du dich dabei in deinen gewünschten Geisteszustand. Denn dein Kopf kann zwischen Realität und Vorstellung nicht unterscheiden. Denken wir zum Beispiel an eine bevorstehende Klausur, spüren wir den Stress zum jetzigen Zeitpunkt aufsteigen, als würden wir sie jetzt schon schreiben. Stellen wir aber im Detail vor, wie wir alle Fragen in der Klausur ausführlich beantworten und sogar Extrapunkte einholen und wie wir sie gekonnt mit Bravur bestehen, werden wir in einen euphorischen Zustand verfallen. Unser Gehirn setzt Endorphine und andere Glücksstoffe frei, als wäre dies in echt passiert. Nach dieser Prämisse, kann man jedes gewünschte Gefühl in sich wecken. Man kann zum Beispiel seine Ängste überwinden, seine Alkoholsucht, Drogensucht oder jede andere Sucht bekämpfen, sein Selbstbewusstsein steigern und vieles mehr.

 

Übung:

a) Begib dich in die Haltung deiner Wahl.

b) Entspanne deinen Körper.

c) Konzentriere dich auf deine Atmung.

d) Wenn du dich bereit fühlst, stelle dir ein bestimmtes Gefühl oder besser eine Situation vor, in der du dieses Gefühl hattest oder haben könntest. Wer kommt in dem Szenario vor? Was wollen diese Menschen? Was passiert? Wie reagierst du? Was nimmst du wahr? Was geschieht als nächstes? Stelle dir die Situation so detailliert und lebhaft wie möglich vor. Achte dabei auf die Gefühle und Emotionen, die du empfindest und die die anderen Personen zeigen.

e) Sollte dich ein Gedanke aus deiner Übung reißen, nehme ihn wahr und kehre zurück.

f) Wenn du bereit bist, kehre langsam aus der Meditation zurück.

 

  1. Körper

Meditation ersetzt zwar keinesfalls eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, einem Work-Out, so wie Selbstversorgung, in Kombination dazu kann es jedoch sowohl zum seelischen, als auch zum körperlichen Wohlbefinden beitragen.

Seelisch lässt Meditation uns klarer denken und effektiver arbeiten. Dies liegt an dem aktiv praktizierten Fokus auf die Gegenwart und das Hier und Jetzt. Die Entspannung führt zur Stressreduzierung. Während der Meditation dreht sich alles um uns, daher lernen wir mehr über uns selber – wir haben Kontrolle über uns selber, fokussieren uns auf Positives, statt auf Negatives und steigern unser Selbstwertgefühl.

Doch auch körperlich kann Meditation Veränderungen hervorbringen.

Wie bereits erwähnt, unterscheidet das Gehirn, und der Rest des Körpers, nicht zwischen Vorstellung und Realität. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise und Krankheitslehre, die Psychosomatik genannt wird, besagt, dass der Körper und die Seele als ein Ganzes betrachtet werden. Mit anderen Worten, was wir Denken und Fühlen, wirkt sich auf den Körper aus und umgekehrt. Hat man bestimmte Beschwerden, kann man durch gezielt formulierte Affirmationen im Zusammenspiel mit Visualisierung an diesen solange arbeiten, bis sie sich minimieren oder im besten Fall sogar ganz verschwinden. Beachte bitte, dass Meditation KEINE ärztliche Behandlung ersetzt! Es kann aber zusätzlich zu der Behandlung eines Arztes eingesetzt werden!

 

Übung:

a) Begib dich in die Haltung deiner Wahl.

b) Entspanne deinen Körper.

c) Konzentriere dich auf deine Atmung.

d) Wenn du dich bereit fühlst, konzentriere dich auf die Körperstelle oder den Bereich deines Körpers, der dir Kummer macht. Stell‘ dir vor, dass beim Einatmen neue Energie und Kraft in deinen Körper fließt. Mit jedem Atemzug spürst du wie sich dein Körper mit Power und Stärke füllt, die jeden Schmerz, jede Beschwerde und jede Sorge übertönt. Beim Ausatmen verlässt diese Schmerz deinen Körper. Stelle dir deine Beschwerde als einen hässlichen Klumpen vor. Jedes Mal, wenn du einatmest, sprengt die Energie, die deinen Körper füllt ein Stück davon ab. Jedes Mal, wenn du ausatmest, verlassen die abgefallenen Stücke deinen Körper, bis der Klumpen vollständig weg ist und nur noch Energie, Kraft und Stärke bleibt. Mit jedem Atemzug wirst du wacher, energischer, motivierter und euphorischer.

Falls es dir besser hilft, kannst du es dir als einen Kreislauf vorstellen. Deine Beschwerden verlassen deinen Körper über deine Füße, während die neue Kraft über deinen Kopf in dich hineinfließt.

e) Sollte dich ein Gedanke aus deiner Übung reißen, nehme ihn wahr und kehre zurück.

f) Wenn du bereit bist, kehre langsam aus der Meditation zurück.

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