DETOX YOUR LIFE – Entgifte deine Kontakte

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Vor einer Weile tat ich etwas, was ich zuvor niemals für möglich gehalten hatte. Es entzog sich meiner Vorstellungskraft meine Freunde – MIR wichtige Menschen – aus meinem Freundeskreis zu verbannen. Mit einigen von ihnen hatte ich bereits ein 10jähriges Jubiläum gefeiert. Sie standen mir nah, kannten meine intimsten Geheimnisse, hatten mich bereits in allen Lebenslagen erlebt, zusammen geweint und gelacht. Sowas wirft man nicht einfach weg!

 

Doch genau das hatte ich getan!

 

Wir alle sind Menschen und eins der größten Dinge, die uns als solche auszeichnet, ist die Veränderung. Mit jedem Ereignis, mit jeder Erfahrung wachsen wir. Wir lernen Neues dazu, entwickeln neue Interessen und entdecken uns selber. Daher können wir uns in einer Freundschaft auseinander entwickeln. Dies kommt durchaus vor! Doch manchmal erlangen wir einfach nur die geistige Reife, um unser Gegenüber endlich so zu sehen, wie er oder sie wirklich ist….

 

Uns kann also auffallen, dass unsere vermeintliche Freundin immer und mit allem unzufrieden ist. Alles, was sie tut, ist rumheulen, wie schlecht es ihr doch geht und wie unfair die ganze Welt ihr gegenüber ist. Dabei verwendet sie durchaus verallgemeinernde, übertreibende Sätze wie: „Warum hasst mich die ganze Welt?“ Gleichzeitig, hat sie für uns nichts als Kritik übrig. Sie lässt sich aus, über die Leute, mit denen wir unsere Zeit verbringen, über das, was wir machen, über unsere Hobbies, unsere Tattoos und Piercings, unseren neuen Haarschnitt, etc. Was am Anfang der Freundschaft vielleicht als freundschaftlich gemeinter Rat aufgefasst wurde, kann nach mehreren Jahren Freundschaft nur noch als Hasstirade gesehen werden. Irgendwann vergeht uns schließlich die Lust, der Person überhaupt etwas zu erzählen. Dazu kommen Neid- oder Eifersuchtsattacken, die diese „Freundin“ regelmäßig bekommt. Sobald man nur den geringsten Erfolg hat, sobald uns etwas gelingt oder wir uns etwas Langersehenes anschaffen, ist sie die Erste, die uns den Spaß daran wieder nimmt. In einigen Fällen redet diese „Freundin“ uns unser hart erarbeitetes Können schlecht und weist uns vielleicht darauf hin, was wir alles nicht können. In anderen Fällen, „erinnert“ sie sich scheinbar zurück in die Vergangenheit, wie es war, als wir es noch gar nicht konnten. Manchmal jedoch heult sie uns die Ohren damit vor, dass sie das doch auch so gerne können oder haben würde. Dazu packt sie die Worte „ich will auch“ in eine Dauerschleife und bombardiert uns so lange voll, bis wir uns fast schon schämen, etwas zu können oder zu haben, was sie nicht hat – und das, obwohl sie nichts daran hindern könnte sich diese Dinge selbst anzueignen. Würde sie das jedoch tun, hätte sie nichts, worüber sie sich beschweren könnte, was vollkommen nicht in ihrem Interesse liegt. Dennoch hasst sie unsere Erfolge, weil sie sich insgeheim ebenfalls wünscht zu wachsen und sich weiterzuentwickeln – wie es die Natur vorgesehen hat. Allerdings kosten diese Dinge Überwindung, die sie nicht hat. Daher bleibt ihr nichts anderes übrig, als unsere Bemühungen schlecht zu reden oder sich darüber lustig zu machen. Und wenn sie merkt, dass sie gegen uns einfach nicht ankommt, weil wir unseren Erfolg dennoch feiern, fängt sie an, andere gegen uns aufzuhetzen.

„Aber der und der hat auch gesagt, dass dir das nicht steht!“ „Aber der und der hat auch gesagt, dass das einfach nicht deins ist. Das ist einfach so.“

 

Um diese Art von Verhalten zu erklären, muss ich an dieser Stelle sagen, dass es sich bei unserer „Freundin“ um eine unvorteilhafte Reaktion auf ihre eigenen Minderwertigkeitskomplexe handelt. Ihre innere Unzufriedenheit entwickelte sich zu einer Negativität, die sie auf ihr äußeres Umfeld projiziert und als beste Freundinnen sind wir da unmittelbar im Schussfeld. Dazu kommt noch, dass sie besonders viel über uns weiß und ihr daher die kleinsten Veränderungen sofort auffallen. Für sie ist es „ein Grund mehr uns zu hassen“ und für uns heißt es, dass sich unsere Angriffsfläche ausdehnt.

 

DOCH!!! dies ist niemals, nie, zu keiner Zeit eine Rechtfertigung oder Genehmigung eines solchen Verhaltens gegenüber uns. Wer ist diese Person, um uns unser Aussehen, unseren Erfolg, unser Können, unser Umfeld und alles, woran wir uns erfreuen, schlecht zu machen? Woher nimmt sie sich das Recht, uns vorzuweisen, was wir wie zu machen haben? Woher nimmt sie sich das Recht, uns vorzuheulen, was ihr an UNSEREM Leben nicht in den Kram passt?

 

Eine wahre Freundin würde so etwas nicht tun, also: Bye!

 

Als nächstes wäre da die Drama Queen, die ständig jammert. Doch im Vergleich zu unserer ersten Freundin, dreht sich alles ausschließlich um sie und ihr überdramatisches Leben voller Enttäuschungen, Herzschmerz und Problemen! Wenn wir mit ihr ins Gespräch kommen, erzählt sie uns von ihren aussichtslosen Situationen. Sollten wir jedoch, nach intensivem Brainstorming (man will der besten Freundin doch aushelfen und mit Rat und Tat zu Seite stehen) und zeitaufwändiger Recherche, mehrere Lösungsvorschläge bereiten, wird sie für jede einzelne eine dramatische Ausrede parat haben, da sie an einer Lösung nicht interessiert ist. Wie die erste Freundin, hätte sie dann nichts mehr, worüber sie theatralisch und mit gekonnt-herausgepressten Tränen in den Augen berichten könnte. Sie „geilt“ sich förmlich an ihrem eigenen, meist frei erfundenem oder hochgespieltem Drama auf. Kennzeichnende Merkmale sind bei ihr die Selbstsucht und die Arroganz. Nur selten fragt sie uns, was es Neues bei uns gibt, und auch das nur als reine Höflichkeitsmaßnahme, damit wir uns nicht zu schnell von ihr distanzieren. Doch sollten wir in eine eigene Geschichte einleiten, lenkt sie bereits die Aufmerksamkeit zurück auf sich. Meistens ist die Überleitung gleich: „Ach das kenne ich, das ist genau wie bei mir, als….“

 

Auch von so einer Freundschaft profitieren wir in keinster Weise, da sie eine Einbahnstraße ist. Warum sollten wir unsere Zeit mit jemandem vergeuden, der unseren Kopf zwar mit Problemsituationen beschäftigt, die dazu auch noch übertrieben oder lächerlich sind, wenn er oder sie nicht an einer Lösung interessiert ist? Warum sollten wir uns langweilige, nutzlose, theatralische Seifenopern-Geschichten anhören, wenn sie uns keinerlei Mehrwert bringen und wir selber nie zu Worte kommen?

Eine „Freundschaft“, die nicht mehr als eine Belastung ist, ist keine Freundschaft. Kein Mensch hat Anspruch, auf unsere kostbare Zeit!

 

Vor allem, wenn es jemand ist, der nur über andere lästert und sich immer und immer wieder über andere auslässt. Dabei hat das Gesagte nie etwas von einer objektiven Kritik, sondern stellt meistens etwas frei Erfundenes, Vermutetes, Fehlinterpretiertes oder Überhebliches dar. Wer sich die Brüste hat machen lassen und wie es aussieht, wer sich die Haare abgeschnitten hat, welche sexuelle Orientierung oder welchen Kleiderstil jemand hat, etc. Solche „Freundinnen“ haben selbst ein so langweiliges Leben, dass sie ständig mit ihren Nasen in fremden Angelegenheiten leben. Sollte man sich desinteressiert zeigen, da man sich nicht für solche geschmacklosen Banalitäten begeistert, erntet man Kommentare wie: „Mit dir kann man ja gar nicht lästern. Ich will aber lästern.“

 

Doch die Sache ist die: Wenn diese Menschen über andere lästern, lästern sie auch über uns in unserer Abwesenheit. Das allein könnte Grund genug sein, keine Zeit mit ihnen zu verbringen. Dazu kommt noch, dass sie selber rein gar nichts zu bieten haben. Wenn das interessanteste an einer Person das ist, was sie über andere erstalkt hat, muss sie eine verdammt langweilige Persönlichkeit und ein unspannendes Leben haben und für sowas, haben wir nun wirklich keine Zeit.

 

Ebenfalls haben wir keine Zeit für die „Opfer“ Freundin, die es immer schwer und nie Schuld hat. Auch hier ist die ganze Welt mal wieder gegen sie. Wenn sie also aus zahlreichen Jobs geschmissen wird, weil sie inkompetent ist, dann NUR, weil da nur Arschlöcher arbeiten, die gemein zu ihr waren. Sollte sie sich mal mit jemandem streiten, erzählt sie es sofort möglichst vielen Leuten weiter, damit man sie tröstet. Egal was passiert, es ist niemals ihre Schuld und sie trägt keinerlei Verantwortung und Gnade dir Gott, man weist sie auf ihre Unzulänglichkeiten hin! Dann drückt sie auf die Tränendrüse und verfällt in einen langen Monolog darüber, wie gemein man doch ist – selbst wenn man ihr zu erklären versucht hat, dass sie Mist gebaut und einen verletzt hat.

 

Von so einer „Freundin“ braucht man niemals Gerechtigkeit zu erwarten. Sie wird uns behandeln, wie es ihr passt und wird sich die verletzendsten Dinge erlauben, sich aber niemals dafür entschuldigen. Ferner, wird sie stets die Schuld in anderen suchen und wo, wenn nicht auch bei uns? Selbst in der größten Scheiße sitzend, wird sie mit ihrem Finger auf uns zeigen und uns weiß machen, dass sie doch nur das arme, kleine Mädchen ist, was verzweifelt versucht hat glücklich zu sein, bis wir kamen und alles kaputt gemacht haben.

Die beste Waffe gegen eine solche „Freundin“? Die altbewährte Distanz!

 

Die „engstirnige“ Freundin stellt, im Gegensatz zu den anderen Kandidatinnen, keine aktive Gefahr dar, hat aber ebenfalls negative Auswirkungen auf uns. So scheint sie vollkommen, tödlich allergisch gegen Veränderung zu sein. Jedes Jahr fährt sie an denselben Ort in den Urlaub, in dieselbe Stadt und dasselbe Hotel – vielleicht sogar dasselbe Zimmer. Sie besucht dieselben Orte und Sehenswürdigkeiten, ist in denselben Restaurants und unternimmt stets dasselbe. Auch ihr Alltag verläuft strickt nach Drehbuch. Sollte man ihr also vorschlagen, beim nächsten Treffen etwas anderes zu tun, erntet man Verständnislosigkeit. Ihr Leben ist ein reinstes „Und täglich grüßt das Murmeltier“ und sie WILL auch nichts daran ändern. Dadurch entwickelt sie sich aber auch nicht weiter. Sie wächst nicht und lässt sich wunderbare Möglichkeiten entgehen, die ihr zu ihrem persönlichen Glück verhelfen würden. Verbringen wir Zeit mit ihr, rutschen wir nach und nach ebenfalls in diese Schiene und verlangsamen unsere Entwicklung, um ihr keine „Unannehmlichkeiten“ zu bereiten, auch mal was anderes zu unternehmen.

Das führt auf Dauer zu unserem eigenen Unglück, daher müssen wir adieu sagen.

 

Last but not least wäre da die Art von Freundin, die sich über uns stellt, um auf uns herab zu schauen. Dieses Exemplar nimmt uns scheinbar in keinster Weise ernst. Sie macht sich über alles lustig, was wir können, machen oder wollen. Sobald wir etwas erzählen, umspielt ein spöttisch-hinterhältiges Lächeln ihre Lippen, sodass wir mit unserer Geschichte am liebsten sofort aufhören würden. Zu Recht! Denn auf unsere Erzählungen folgen herablassend vorgetragene, klugscheißerische, unnötige, meist dumme und unpassende Kommentare, à la „Willst du dir nicht mal einen richtigen Job suchen?“ Dabei wird kein Job „richtig“ genug sein, da die Person uns grundsätzlich bei allem als unfähig einschätzt und uns nichts zutraut. Sie weiß immer alles besser und wird niemals auf unserer Seite stehen! Selbst wenn wir aufgeregt von etwas Tollem erzählen, woran wir arbeiten oder was wir erlebt haben, wird diese „Freundin“ genau die richtigen Worte finden, um es als wertlos oder lächerlich abzutun. Einige unserer Formulierungen, die sie besonders „amüsant“ findet, bewahrt sie sich als Trophäen auf und schleudert sie uns in den verschiedensten Situationen als running gag entgegen, um nochmals zu betonen, wie absurd wir doch sind.

 

Am Anfang mag diese Person als arrogant rüberkommen, doch eigentlich verbirgt sich eine ganze Horde an Minderwertigkeitskomplexen in ihr. Diese „Freundin“ fühlt sich so unsicher in ihrer eigenen Haut, dass sie es versucht dadurch auszugleichen, indem sie uns erniedrigt, bis wir an uns zweifeln. Brauchen wir das? NEIN! Warum sollten wir Zeit mit einer Person verbringen, nach deren Gesellschaft wir uns wie ein wertloses Nichts fühlen? Woher nimmt diese Person sich das Recht, über unser mentales Wohlbefinden zu bestimmen, nur weil sie selber Probleme mit ihrem hat?

 

In ALLEN geschilderten Fällen, hat unser Gegenüber Probleme mit dem eigenen Selbstwertgefühl und andere mentale Blockaden, was ihre Handlungen zwar erklärt, aber niemals rechtfertigt! In einigen Fällen, wird sich der Typus sogar überschneiden, denn eine Freundin kann sogar mehrere dieser Eigenschaften haben, was sie umso gefährlicher macht. Denn sollten wir mit ihr in Verbindung bleiben, wird sie uns große Schäden zuführen! Sie wird unser Selbstwertgefühl und unser Selbstbewusstsein zerstören, sie wird uns in den Wahnsinn treiben, uns unsere Energie entziehen, wie ein Vampir, uns in negative Emotionen stürzen und an unserer Entwicklung hindern.

Wir sind keine Seelenklempner und keineswegs dazu verpflichtet, solchen Personen zu helfen – zumal man nur denen helfen kann, die Hilfe WOLLEN!

Wir sind auch KEINESFALLS dazu verpflichtet eine solche Freundin hinzunehmen und zu akzeptieren und es ist auch keineswegs diskriminierend oder unfair, sich von solchen Personen zu distanzieren und sich zu retten, da sie uns ins Unglück stürzen können und WERDEN!

 

Der einzige und effektivste Lösungsweg ist es, diese Personen ein für allemal aus unserem Leben zu schmeißen!

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