BLOG FOR YOUR LIFE – Was Bloggen dich lehrt

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Die Kunst des Bloggens sieht auf den ersten Blick weitaus komplizierter aus, als sie eigentlich ist.

Sehen wir der Wahrheit ins Auge, wir alle haben schon mal in einem Blog gelesen. Es gibt Blogs zu verschiedenen Themen, verschiedenen Bereichen, von verschiedenen Leuten. Die Einen sind Experten und präsentieren ihr professionelles Wissen in Form von kleinen Häppchen. Dies hat den Vorteil, dass man das Vertrauen des Lesers/potentiellen Kunden aufbaut, bevor man ihm sein Produkt oder seine Leistung anbietet. Die Anderen bloggen über ihr Hobby oder ihre absolute Leidenschaft und eignen sich so nur noch mehr Know-How an. Für einige stellt der Blog wiederum eine Plattform dar, wo sie ihre Meinung und Sichtweisen teilen können.

In jedem Fall kommen Blogs in verschieden Arten und Facetten.

Doch was dem Leser kostenlose Informationen, Inspirationen, Ideen und Perspektiven bringt, hält auch jede Menge Mehrwert für den Blogger selbst parat.

Ich selber startete meinen ersten Blogversuch 2016. Der Anfang war furchtbar. Ich wusste nicht, wie es geht, worüber ich überhaupt schreiben soll oder worauf es beim Schreiben ankommt. Niemals hätte ich gedacht, dass das Bloggen MIR einen Nutzen bringen könnte. Doch spätestens nach meinem dritten Anlauf weiß ich, welche Qualitäten und Fähigkeiten ich genau diesem Hobby zu verdanken haben…

  1. Selbstausdruck

Wie bereits erwähnt, gewinnst du mit einem Blog eine Plattform, um dich selbst auszudrücken und deine Meinung und Sichtweise zu teilen. Doch hier kommt der springende Punkt: Zu Beginn wirst du gar nicht wissen, was du zu sagen hast! Zunächst wirst du dich auf eine Reise der Selbstfindung begeben und Neues über dich selbst lernen müssen, um rauszufinden, was alles in dir steckt. Bevor du dich also mit deinem Blog selbstausdrückst, wirst du nach deiner inneren Stimme suchen – und sie finden.

  1. Wissen und Erfahrung teilen

Wir alle haben unsere eigenen kleinen Life Hacks. Irgendetwas, was wir besser, effektiver, effizienter, produktiver, schneller oder schöner können, als andere. Ich selber habe eine Methode entwickelt, wir man einfach, erfolgreich und motivierend an seinen Jahresvorsätzen dranbleibt. Daher arbeite ich derzeit an meinem ersten kostenlosen E-Book. Mein Blog bietet mir dafür eine perfekte Möglichkeit, dieses wertvolle Wissen mit anderen zu teilen.

  1. Qualität der Gedanken steigern

Wenn wir unsere Gedanken aufschreiben, formulieren wir sie sauber aus (siehe Punkt 2, im Beitrag RADIKALE VERÄNDERUNG -Werde die Person, die du immer sein wolltest). Dadurch sind wir gezwungen „tiefer und intensiver hineinzudenken“. Schreiben wir hingegen einen Blogartikel, reicht es manchmal nicht aus, den Gedanken einfach auszuformulieren. Wir suchen Beispiele, Belege, Zitate und Geschichten. Dadurch denken wir weitaus gründlicher über Themen nach, was wir nach und nach auch in unseren Alltag übernehmen.

  1. Ideen & Geschichte teilen

Wir alle haben unsere eigenen Anekdoten und Insider Geschichten, die jedoch selten zum Einsatz kommen. Außerdem kommen uns manchmal die kuriosesten Gedanken und Ideen – vorzugsweise in der Dusche. In einem Blog kommen diese Dinge stets zum Einsatz. Damit können wir nämlich Fakten untermauern oder sogar einen ganzen Beitrag darauf aufbauen. Wir lernen mit den Geschichten und Ideen, die scheinbar nur alberne Erinnerungen oder Gedanken sind, produktiv zu arbeiten.

  1. Dampf ablassen

Es gibt nichts Schöneres, als einfach mal die Kuh fliegen zu lassen, wenn alles zu viel wird. Sollte dich ein bestimmtes Thema also intensiv belasten, erhältst du mit einem Blog die Möglichkeit, deinem Ärger Luft zu machen und zusätzlich einen wertvollen Artikel zu leisten. Du lernst, Nerviges, Schlechtes, Schädliches in etwas Gutes zu verwandeln und befreist dich von deiner negativen Energie.  

  1. Neue Dinge lernen

Eine, zugegebenermaßen unkonventionelle Art des Bloggings ist es, sich speziell Themen auszusuchen, die einen zwar interessieren, über die man jedoch nichts weiß. Zu diesen Themen stellt man Recherchen auf und präsentiert sie in einem schmackhaft formulierten Fließtext. Der Unterschied zu einer langweiligen Hausarbeit in der Schule ist, dass es ausschließlich Themen sind, die dein eigenes Interesse vollkommen entfachen. Du tauchst ein in diese unergründete Welt, die dir exotisch vorkommt und schilderst deine ersten Eindrücke. Doch im Gegenteil zu einer einfachen „Recherche“, geht es hier viel intensiver zu. Denn für einen Blogbeitrag braucht man genug Informationen für eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss. Man muss das Thema genau verstehen, um es anderen erklären zu können. Man eignet sich also tiefes und fundiertes Wissen in unterschiedlichen Themenbereichen an, die man auch in anderen Situationen verwenden kann.

  1. Meinung & Ideen schärfen

Es ist eine Sache eine Meinung oder eine Idee zu haben. Es ist aber was ganz anderes, sie so in Worte zu fassen, dass alle anderen es nachvollziehen können. Dazu braucht man Beispiele, Erklärungen, Rollenspiele etc. Um sich dieses jedoch einfallen zu lassen, muss man das Thema tiefer ergründen. Während man also andere versucht von seiner Meinung oder Idee zu überzeugen, stärkt man sie zunächst einmal in sich selber.

  1. Eigene „Stimme“ neudefinieren

Wir alle haben Themen, die uns beschäftigen. Führen wir Aufzeichnungen in Form von Blogbeiträgen darüber, entsteht ein Gesamtbild. Wir können uns also von der Seite betrachten und objektiv beurteilen, wie wir auf andere wirken, was für ein Mensch wir sind, welche Prioritäten wir haben etc. Wir können uns selber analysieren und anhand dessen, was rauskommt, bestimmen, wie wir in Zukunft sein wollen.

  1. Schreibstil & Kommunikationsfähigkeiten verbessern

Ein schöner Schreibstil ist nicht angeboren, genauso wenig, wie eine schöne Handschrift. Erst durch Übung wird man zum Meister. Dasselbe gilt für die Kommunikationsfähigkeit. Wenn du einen Blog ernsthaft angehst, kommst du nicht umher jede Woche mindestens einen Beitrag zu schreiben. Zu Beginn werden die Beiträge sich etwas holprig lesen und vielleicht nicht unbedingt von wortgewandten Metaphern geprägt sein, aber schon bald wird dir auffallen, wie dir das Schreiben an sich viel leichter fallen wird. Und zwar alles: Briefe, Hausarbeiten, Bachelor Thesis, Geschichten. Außerdem gelingt es dir immer besser, das zu kommunizieren, was du möchtest.

  1. Disziplin Aufbau

Mit der Regelmäßigkeit kommt die Disziplin. Zu Beginn wird es schwer schein, jede Woche einen neuen Beitrag zu verfassen. Doch bald darauf entsteht eine Routine, die es einem schwer macht, sie zu brechen. Genau da entsteht eine neue Disziplin.

  1. Kreativer Output

Kreativität, wie auch Geld oder Energie, muss fließen. Ansonsten „verstopft“ sie und gebärt keine neuen Ideen. Mit einem Blog entfachst du deinen kreativen Output und kurbelst ihn an. Neue, frische Ideen in allen Lebensbereichen werden ganz von selber kommen.

  1. Ängsten & Zweifeln stellen

Egal ob du schüchtern bist, an Perfektionswahn leidest, Angst vor Kritik hast oder an dir selbst zweifelst. Du wirst dich deinen Ängsten und Zweifeln stellen und du wirst sie nach und nach überwinden. Dies wird dich in deinem Beruf und bei anderen Hobbies weiterbringen.

  1. Selbstbewusstsein entwickeln

Wenn man einen Blog führt, ist es so, als ob man sich regelmäßig vor ein Publikum stellt und performt. Am Anfang wird es dich einschüchtern und ängstigen, dich vor deinen Lesern seelisch zu „entblößen. Doch nach einer Weile wirst du dich sicherer fühlen. Du wirst dich nicht mehr davor fürchten auf „Veröffentlichen“ zu klicken. Dazu kommt noch, dass sich deine Meinung festigt (Punkt 7) und du dir jede Menge neues Wissen aneignest (Punkt 6). Auch das wird dein Selbstbewusstsein stärken.

  1. Mehr Gedanken um dich und dein Leben

Um nach neuen Themen zu suchen, wirst du irgendwo anfangen müssen. Und was ist dir am Nächsten, wenn nicht dein eigenes Leben? Du wirst über dir bekannte Szenarien und Probleme berichten, dich tiefer in die Dinge hinein denken, Lösungen recherchieren und letzten Endes ein tieferes Verständnis für dich und dein eigenes Leben finden.

  1. Filter für bedeutende Dinge

Ein weiterer Punkt, wenn es um die ewig währende Suche nach Themen geht, ist, dass man ein Auge für bedeutende und berichtenswerte Dinge entwickelt. Der Filter funktioniert wie ein Ausscheideverfahren. Wir ignorieren unwichtige Ereignisse und sind offener für interessante und wichtige Events. Wir konzentrieren uns außerdem lieber auf das Positive.

  1. Gesündere Lebensweise

Natürlich kommt man nicht umher, die Dinge, über die man genüsslich einen Artikel geschrieben hat, in seinem eigenen Leben auch anzuwenden. Daher probiert man selber den work-out, die Morgenroutine, den Lesemarathon etc. aus. Ferner noch, fängt man an eine bewusste, gesunde Lebensweise zu führen, die man regelmäßig updated, um etwas zu berichten zu haben. Denn was ist besser, als über die eigene Erfahrung zu berichten? Und die bekommt man durch ein Selbstexperiment.

  1. Recherche Skills verbessern

Egal ob es darum geht, an neue Themen zu kommen, oder sich über ein bereits bestehendes zu informieren. Man wird sehr viel Zeit mit dem Recherchieren verbringen. Und wie bereits in einem meiner früheren Punkte aufgeführt, führt regelmäßiges Ausüben einer Tätigkeit dazu, dass man immer besser wird. Die perfektionierten Recherchefähigkeiten lassen sich prima in der Schule, im Studium und auch im Job wiederverwenden.

  1. Marketing-/Vermarktungsstrategie verbessern

Nachdem man sich einigermaßen ins Bloggen eingeführt hat, wird man sich Leser suchen müssen. Die Suche nach neuem Publikum wird im Übrigen ebenfalls ewig währen. Also wird man sich mit den Verschiedensten Marketingstrategien auseinander setzen müssen und sich Blogbeiträge (wie ironisch), Videos, Bücher, Podcasts etc. zu Rate ziehen, wie man am besten seinen Blog als Marke aufbaut. Zum Einen schafft man sich mit dem Blog bereits eine Basis und kann später, wenn man möchte, Produkte oder Service anbieten. Zum Anderen aber lernt man eine Marke von Grund auf an aufzubauen.

  1. Das Beste über dich

In jedem deiner Beiträge wird ein Stück deiner Seele stecken. In allem, was du tust, steckt ein Teil von dir. Wenn du also für einen Beitrag wirbst, wirbst du auch für dich. Nach und nach wird es dir immer leichter fallen, wundervolle Dinge über dich zu sagen. Mit deinem wachsenden Selbstbewusstsein und deiner Wortgewandtheit, wirst du dich nicht mehr verstecken, sondern dich in voller Pracht präsentieren.

 

Ganz egal, wie begabt oder unbegabt du glaubst im Schreiben zu sein, jeder kann mit dem Bloggen anfangen. Ob ein Blog etwas für dich ist oder nicht, findest du nur heraus, indem du dir einen erstellst und es versuchst. Und wenn du ihn schon mal erstellt hast, dann bleib auch dran….

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