ROCKET YOUR BODY IMAGE GAME – Über Körperbild & die Kunst der Selbstliebe

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Unser Selbstbild bzw. Körperbild ist wie die Schönheit der Kunst – sie liegt im Auge des Betrachters. Nur wird uns nicht gesagt, dass das Auge bzw. der Blickwinkel des Betrachters von seiner inneren Einstellung, seinen Erfahrungen, seinem eigenen Empfinden und Selbstbewusstsein und jede Menge anderen Einflüssen geformt wird. Niemand ist mit Selbstzweifel oder Minderwertigkeitskomplexen geboren. Daher haben Babies eine wunderbare Einstellung zu ihrem Äußeren – es ist ihnen egal. Erst später wird unser Körperbild durch andere Menschen in der Schule, auf der Arbeit, im Freundeskreis, auf Parties, im Fernsehen, in Magazinen und Social Medias, als auch in Kleidergeschäften, durch auf bestimmte Figuren zugeschnittene Modelle, geformt.

Als Resultat haben die meisten Menschen ein negatives Körperbild, da das, was sie im Spiegel sehen, nicht ihren Erwartungen entspricht. Wie soll es auch anders sein? Das Erste, was wir von einem Menschen sehen, den wir kennenlernen, ist sein Äußeres. Werbungen, und von denen gibt es mehr als wir wahrnehmen, sagen uns, dass wir Schlankmacher, Bauchwegunterhosen und neue, tolle, size zero Klamotten brauchen. Social Medias, vor allem Instagram, zeigen uns perfekt bearbeiteten Photoshop Bilder von wunderschönen Göttinnen mit unrealistischen Proportionen. Wenn wir jedoch Shoppen gehen, ist die Beleuchtung in der Umkleidekabine so abartig, dass wir mehr einem Ork gleichen, als einer Elfenkönigin.

Zusätzlich werden wir damit trainiert unser Äußeres und das von anderen kritisch und gemein zu betrachten. Selbstbewusstsein hingegen, insbesondere bei Frauen, wird eher weniger gern gesehen. Es wird schnell als „schwierig“, angeberisch, schlechtes Verhalten oder Narzissmus abgestempelt. Eine negative Einstellung zu sich gilt als Bescheidenheit.

Nun gehe in die selbst und beantworte folgende Fragen:

  • Wie siehst du deinen Körper?
  • Wie fühlst du dich in deinem Körper?
  • Was denkst du über deinen Körper?
  • Wie verhältst du dich durch dein Körperbild?

Solltest du feststellen, dass dein Körperbild dich runterzieht, du dich schlecht und unwohl fühlst und solltest du unglücklich sein, dann ist es Zeit, dass du folgende Dinge unternimmst:

  1. Ausgewählter Social Medias Gourmet

“Du bist was du liest.“ Denn was wir lesen beeinflusst unser Denken, Fühlen und damit Handeln. Daher solltest du negative Body Shaming Beiträge vermeiden, entweder indem du regelmäßige Social Media Pausen einlegst oder indem du bewusst darauf achtest, welche Publikationen, Postings und Kommentare du liest. Sortiere aus, was dir nicht guttut. Hast du bereits zu Beginn eines Artikels ein schlechtes Gefühl und fühlst dich unwohl, angegriffen oder beschämt? Blockiere den Account, damit du ihn nicht mehr siehst. Suche gleichzeitig gezielt nach Magazinen, Webseiten und Blogs, die dich in deinem positiven Körpergefühl unterstützen. Konzentriere dich auf Sachen, die dich interessieren. Erkenne vorab, wo es Inhalte geben könnte, die dich in deinem Selbstbild runterziehen und vermeide es, dich künstlich idealisierten Beispielen auszusetzen. Mache es dir zu deiner Moral nur das zu lesen und anzuschauen, was dich ausschließlich glücklich macht. Diese Entscheidung musst du aber bewusst treffen und durchziehen.

  1. Positiv reden

Hör konsequent auf schlecht über deinen Körper zu reden, aber auch über fremde Körper zu lästern. Ich gebe zu: Es wird nicht leicht sein, eine Gewohnheit abzulegen, aber indem du bewusst darauf achtest, was du sagst, wirst du deinen negative talk auf Dauer reduzieren, bis er verschwindet. Solltest du als merken, dass du gerade dabei bist, etwas Schlechtes über dich zu sagen, halte inne und sage stattdessen mindestens eine positive Sache über dich. Praktiziere aktiv positive Affirmationen und arbeite an deinen Gedankensätzen. Aber auch über andere solltest du nicht schlecht reden, denn unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen Gehörtem, Gesagtem und Gedachtem. Sagst du also jemand anderem, dass er abnehmen soll, so fasst dein Gehirn es unbewusst so auf, dass du es musst. Weigere dich ebenfalls, dir schlechte Dinge über einen Körper von anderen anzuhören. Brich diese Themen ab, indem du die Person unterbrichst und ihr sagst, dass du so etwas nicht hören willst oder indem du einfach aufstehst und gehst. Sollte die Person dich weiterhin runterziehen – schließe sie aus deinen engen Kontakten so weit wie möglich aus.

  1. Beauty Liste

Stelle dich vor einen Spiegel, gerne auch nackt, wenn es dich nicht stört. Betrachte dich genauer. Konzentriere dich auf das, was dir an dir gefällt. Schreibe nun alles auf, was du an dir schön findest. Wofür bist du dankbar, dass dein Körper es kann? Es können selbst die kleinsten Dinge sein, wie Umarmen, Lachen oder Atmen. Schreibe sie auf deine Liste. Versuche so vieles zu finden, wie nur möglich. Ergänze diese Liste regelmäßig. Mache es dir zur Gewohnheit, jeden Tag 3-5 positive Dinge über dich aufzuschreiben, das wird dir helfen dein Unterbewusstsein auf Positives umzuprogrammieren. Glaube mir: Selbst, wenn dir am Anfang nicht viel oder sogar nichts einfällt, werden dir nach und nach Dinge in den Sinn kommen. Mit dem Fokus auf das Positive an dir, kommt die Selbstliebe. Und solltest du mal einen schlechten Tag haben, so hole die Liste raus und lies sie dir durch. Mit dem Anstieg deines Selbstbewusstseins wird auch deine Liste wachsen.

  1. Unabhängiges Selbstbewusstsein

Lasse dein Selbstbewusstsein nicht durch andere bestimmen. Akzeptiere und freue dich über Komplimente, nimm sie an, aber sei nicht von ihnen abhängig und erwarte sie nicht. Sollte also jemandem nicht auffallen, dass du abgenommen hast, dich gesünder ernährst oder einen neuen Kleidungsstil hast, so sei nicht traurig. Wichtig ist, was du selber von dir und deinen Fortschritten hältst.

  1. Kümmere dich um dich selbst

Such dir eine sportliche Aktivität aus, die dir Spaß macht. Die, die du machen möchtest, weil sie dich lockt. Treibe diesen Sport regelmäßig. Du kannst auch immer wieder neue Dinge ausprobieren, bis du das richtige für dich gefunden hast. Denn Sport hilft dir, dich körperlich und geistig fantastisch zu fühlen, ganz egal welche Körperform oder Proportionen du hast.

Finde außerdem eine gesunde Ernährungsweise, die dich glücklich macht, denn das was wir in unseren Körper aufnehmen, wirkt sich auf unseren Gemütszustand aus.

„In einem gesunden Körper ist ein gesunder Geist!“ – russisches Sprichwort

Achte darauf, dass du genug Schlaf bekommst und kleide dich so, wie du dich wohlfühlst und wie du sein möchtest.

Wichtig ist, dass du an dir selbst arbeitest. Möchtest du einen pralleren Hintern? Dann mach entsprechende Übungen. Möchtest du gerade Zähne haben? Lass dir eine Zahnspange einsetzen. Ein positives Körperbild bedeutet nicht, dass man nichts an sich ändert oder alles schlichtweg hinnimmt. Es bedeutet, dass wir uns nicht von anderen diktieren lassen, wie wir auszusehen haben und dass wir eine gesunde Wahrnehmung von uns selbst haben. Arbeite also an ruhig an deinen Macken, stresse dich aber auch nicht, wenn es nicht sofort klappt.

  1. Konzentriere dich auf Unterstützung & Bewunderung

Anstatt deine Zeit damit zu vergeuden, dich mit anderen zu vergleichen oder über andere zu lästern, solltest du deinen Fokus auf das komplette Gegenteil legen – Bewunderung! Suche dir starke, selbstbewusste Frauen aus, von denen du begeistert bist. Vergöttere sie, ahme ihnen nach, lerne von ihnen. Hänge ihre Poster auf, lies ihre Bücher, schaue ihre Shows. Fülle dein Leben mit Bewunderung und Begeisterung, statt Hass und Negativität.

  1. Richtige Ziele setzen

Anstatt dich auf’s abnehmen oder Muskel aufbauen zu konzentrieren, solltest du besser konkrete Ziele setzen. Abnehmen und Muskeln aufbauen sind weder an eine konkret messbare Einheit, noch an ein Zeitfenster gebunden sind. Außerdem sind diese Ziele auch nicht sonderlich effektiv. Denn wenn deine Motivation nur auf Gewichtsverlust aufbaut und du nach ein paar Wochen nicht das gewünschte Resultat erzielt hast, ist deine Motivation weg und du hörst auf. Frag dich selber: Wenn morgens dein Wecker klingelt und du dich überwinden musst aufzustehen – wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dich „abnehmen“ oder „Muskeln aufbauen“ dazu motivieren werden? Stattdessen solltest du innerhalb deiner Sportart Einheiten suchen, die du erreichen kannst. Wenn du zum Beispiel Gymnastik machst, könnte „sich in den Spagat dehnen“ oder „eine Brücke aus dem Stand schaffen“ eine Orientierung sein. Die Ziele müssen nicht nur präzise und konkret sein – sie müssen auf Leidenschaft und Begeisterung basieren.

  1. Positives Umfeld – positives Körpergefühl

Verbringe deine Zeit mit Menschen, die dich inspirieren, pushen oder dich lehren – die, die dir positive Emotionen und Gefühl bescheren. Eliminiere all die Menschen, die dich runter machen, schlecht über dich reden oder bei dir Minderwertigkeitskomplexe hervorrufen. Denke daran, dass dein Umfeld nur dann einen Einfluss auf dein Body Image hat, wenn du ihm die Macht gibst. Das kannst du nur, in dem du dir negative Kommentare anderer anhörst. Also tu es einfach nicht mehr.

  1. Richtige Fragen stellen

Frage dich: Wer hat das Recht, darüber zu bestimmen, ob ich gut genug aussehe, talentiert, klug etc. bin? Woher nimmt sich diese Person das Recht? Glaubt er/sie ernsthaft, relevant genug zu sein, um so etwas bestimmen zu dürfen? Warum scheiße ich nicht einfach drauf?

Denke genau über diese Fragen nach, komme auf sie zurück, wann immer du es brauchst.

  1. Operation Beautiful

Platziere Post Ist mit positiven Botschaften in deinem Haus. Ergänze sie. Tausche sie aus und lies sie dir immer wieder durch. Zum Beispiel:

„Du bist wunderschön!“, „Dein Körper ist stark und gesund!“, „Du hast ein bezauberndes Lächeln!“ etc.

  1. Praktiziere Meditation

„It’s hard to be insecure, when you are Zen as fuck!” – Fevronia (Der Guru hat gesprochen!)

Meditation erweitert dein Bewusstsein und erfüllt dich mit Harmonie. Regelmäßiges Meditieren hilft dir, mit dir selbst und auch mit deinem Körper ins Reine zu kommen. Deine Gedanken werden positiv umprogrammiert.

  1. Booste deinen Horizont

Informiere dich über positives Body Image. Lies Bücher, Blogs, höre Podcasts und Hörbücher. Halte dich auf dem Laufenden und lerne alle Tricks, die das Internet (kostenlos!) zu bieten hat!

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