HOW TO HOMEOFFICE – Wie du die Arbeit zu Hause effektiv angehst

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Homeoffice war bisher ein seltenes Mysterium. Doch seit dem Coronavirus, wird es immer mehr zu einer ernstzunehmenden Alternative. Natürlich kann man nicht jeden Beruf „mit nach Hause nehmen“ – und das ist auch gut so. Bei denen, die es können, tritt jedoch die eine oder andere Herausforderung auf. Wie verlegt man seinen gewohnten Arbeitsplatz in die eigenen vier Wände? Was, wenn der Partner ebenfalls arbeiten muss? Wer passt auf die Kinder auf solange man arbeitet? Und wie bleibt man produktiv und organisiert, wenn zu viel Ablenkung da ist?

Hier sind einige Tipps, die dir helfen werden, dein Homeoffice effektiv anzugehen…

Einrichtung des Arbeitsbereiches

Trennung

Dein Arbeitsplatz sollte nur eine Funktion tragen – er sollte dir nur zum Arbeiten dienen. Ist dein Arbeitsplatz jedoch gleichzeitig deine Bastelecke oder dein Unterhaltungsraum, so solltest du das ändern und trennen. Wenn du dir ein workspace einrichtest, was nur deiner Arbeit dient, dann assoziierst du diesen Platz automatisch mit Arbeit und wirst weniger geneigt sein, dich ablenken zu lassen. Ansonsten werden deine Gedanken zu deinen Hobbyutensilien, Musikinstrumenten und anderen Dingen abschweifen.

Halte auf deiner Arbeitsfläche auch ausschließlich die Sachen bereit, die du zum Arbeiten brauchst. Sämtlichen überflüssigen Dekokram, Snacks und andere Dinge, die nichts mit deiner Tätigkeit zu tun haben, solltest du aus deinem Sichtfeld rücken, um nicht in Versuchung zu kommen zu prokrastinieren.

Tipp: Es ist verständlich, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, sich ein eigenes Büro einzurichten oder sogar eine permanente Arbeitsecke zu organisieren. Das macht nichts, denn es funktioniert genauso gut, sich einen temporären Arbeitsplatz anzuschaffen. Räume z.B. den Fernsehtisch leer, leg ein großes, kuscheliges Kissen auf den Boden und setze dich frontal zum Sofa hin (sodass dir der TV nicht in die Quere kommt). Du kannst auch einen Klapptisch und einen Klappstuhl bereithalten und diese zu einem Arbeitsbereich aufbauen, wann immer du ihn brauchst.

Isolation

Natürlich kann nicht jeder bei einem hohen Geräuschpegel arbeiten, vor allem, wenn man Anrufe tätigen muss. Daher ist es wichtig, dass der Arbeitsplatz an einem Ort liegt, an den man sich zurückziehen kann, wenn man nicht alleine lebt – vor allem, wenn man Kinder hat. Hierbei ist es wichtig, mit dem Partner und auch mit den Kindern, wenn diese ein entsprechendes Alter erreicht haben, zu kommunizieren und zu erklären, dass man nicht gestört werden will. Man kann ein bestimmtes System einrichten, wie man seinen Mitbewohnern vermittelt, dass man Ruhe braucht. Z.B. kann man Karten mit bestimmten Farben an die Tür hängen. Grün, wenn die Tür zwar geschlossen ist, aber man grundsätzlich Zeit hat, gelb, wenn man nur in sehr dringenden Fällen gestört werden kann und rot, wenn man unter keinen Umständen abgelenkt oder beeinträchtigt werden will. So lernen kleinere Kinder, die nicht lesen können, das Ampelsystem besser und schneller und auch Erwachsenen wird es leichter fallen, die Botschaft zu bemerken.

Wenn beide Partner Homeoffice machen müssen und Kinder vorhanden sind, ist es sinnvoll sich abzuwechseln. Man sollte in dem Fall vorab als Team arbeiten und einen Zeitplan erstellen, wann, welcher Partner sich zum Arbeiten zurückziehen kann, während der andere sich um die Kinder kümmert. Auch hierbei ist Kommunikation ein wichtiger Faktor, damit es nicht zu Stress oder gar Streit kommt.

Arbeitsplatz Upgrade

Whiteboard

Hängt euch ein Whiteboard auf, auf dem ihr euren Alltag durchplant. So weiß jeder zu jeder Zeit, was er zu tun hat.

Kopfhörer

Kopfhörer können nicht nur den Lärm zu einem bestimmten Grad dämmen. Sie können euch auch mit Musik, Lauten und (Natur-)Geräuschen versorgen, die eure Gehirnfunktionen anregen, euren Kopf stimulieren und euch motivieren. Davon findet ihr zu genügen bei YouTube.

Digital Environment

Um Ablenkung zu vermeiden, könnt ihr einen separaten Account erstellen, den ihr nur für die Arbeit benutzt. Pack euer Handy aus euren Blickfeld und verwendet App- und Websiteblocker.

Tagesplan

“First Law of Motion: An object either remains at rest or continues to move at a constant velocity, unless acted upon by an external force. (i.e. Objects in motion tend to stay in motion. Objects at rest tend to stay at rest.)” – Newton’s First Law of Productivity

Mit anderen Worten, wenn ihr erstmal in einem Modus seid, dann neigt ihr dazu in diesem auch zu bleiben. Seid ihr also im workflow, dann bleibt ihr auch darin. Das setzt allerdings voraus, dass ihr genau wisst, was ihr alles zu erledigen habt. Genau deshalb ist die Tagesplanung so wichtig. Habt ihr vorab Prioritäten gesetzt und eine detaillierte to-do Liste erstellt, könnt ihr sie direkt in einem Zug abarbeiten, ohne euch darüber Gedanken zu machen, was ihr als nächstes machen könntet. Es empfiehlt sich dabei, auf Time Boxing zurückzugreifen – also jede Tätigkeit und Aufgabe in Zeitabschnitte zu packen. Plant euren Tag realistisch und achtet dabei genug Puffer einzuplanen. Wie ihr eure Zeit am Besten managed erfahrt ihr in meinem Beitrag MANAGE YOUR LIFE – Steigere deine Leistung mit Time Management.

Setzt nicht zuletzt Prioritäten bei euren Aufgaben. Erledigt die Schwersten zu erst und filtert die heraus, die ihr konsequenzenlos aufschiebt, denn das ist ein Zeichen, dass sie überflüssig sind und ihr sie aufschieben könnt.

COL REMINDER

Habt ihr hingegen Aufgaben, die ihr regelmäßig machen müsst, sei es täglich, wöchentlich, monatlich oder sogar jährlich, so solltet ihr euch dafür einen entsprechenden Timer setzen, der euch daran erinnert, ohne dass ihr daran denken müsst.

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