HOW TO PHOTOSHOOT @ HOME – Wie ich zu Hause meine besten Fotoshootings angehe

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Wie genau ich zu diesem Hobby kam und wie ich es geschafft habe, es zu einem großen und spannenden Teil meines Lebens zu entwickeln, kann ich heute gar nicht mehr sagen. Fakt ist – Fotoshootings sind meine große Liebe! Dabei geht es nicht man so sehr um das Endresultat. Versteht mich nicht falsch, ich LIIIIEBE meine Fotos. Ich liebe die kräftigen Farben, die leuchtenden Effekte, die magischen Geschichten und die verschiedenen Versionen von mir, die darauf zu sehen sind. Doch es ist der gesamte Prozess, der mich dazu bewegt, immer und immer wieder mir neue Looks auszudenken, neue Posen auszuprobieren und in langer, mühevoller Arbeit jedes einzelne Foto zu bearbeiten. Denn hätte nicht an jedem einzelnen Schritt so viel Spaß, dann hätte ich wahrscheinlich niemals ein so großes Portfolio aufbauen können, wie ihr es auf meiner Website finden könnt.

Es bringt nichts, sich immer mal wieder in „unbequeme“ Klamotten zu zwängen und mit großer Mühe, fluchend make-up aufzutragen, was einem „einfach nicht gelingen will“. Sich die Haare mit Lockenstäben in unbequemen Positionen zu stylen und sich dabei die Finger zu verbrennen. Anschließend in schlechter Laune das Equipment aufzustellen, um 10 Minuten Fotos zu machen, auf denen man einfach wütend und mies gelaunt aussieht. Sollte man nämlich an nur einem der Schritte keinen Spaß haben, sollte man das Shooting lieber den Profis überlassen und es in einem Studio machen lassen.

Falls du jedoch – genau wie ich – so oft wie möglich Fotoshootings machen möchtest, allerdings Geld sparen willst, verrate ich dir heute, wie ich jedes einzelne meiner Shootings angehe und zeige dir das Ergebnis meiner letzten Foto Session.

Fangen wir an…

1. Location

Meine ultimative Standardlocation ist eine graue Wand im Flur. Dazu wurde einfach ein größeres Stück grauer Pappe an die Wand befestigt. Da es im Flur hängt „stört“ sich keiner daran UND es steht auch nie etwas davor. Die Wand ist jeder Zeit für spontane Selfies, aber auch für geplante Fotoshootings bereit.

Der graue Hintergrund ist neutral, nicht zu dunkel, aber auch nicht zu hell. Das vereinfacht die anschließende Bearbeitung, da man so den Hintergrund leichter verändern kann, vor allem, wenn einem keine teuren Programme und Apps zur Verfügung stehen.

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Das Tolle an meiner „Fotostudio“ Wand ist, dass sie direkt gegenüber von einem Dachfenster ist. Ich nenne es einfach nur Glück, denn natürliches Licht ist bei einem Shooting Gold wert!

Wenn du dir also ebenfalls eine „Fotolocation“ einrichtest, die etwas neutraler (also für verschiedene Shootings gebraucht) werden soll, so suche dir ein Wandstück aus, welches unmittelbar in der nähe eines Fensters ist. Wenn du keine Möglichkeit hast eine permanente „Fotostelle“ einzurichten, so kannst du mit grauem Laken oder Trennwänden arbeiten, die sind sogar transportierbar und du kannst sie dir unmittelbar vor ein Fenster stellen.

2. Licht

Im Gegensatz zu professionellen Studios habe ich natürlich kein teures Equipment, für die perfekte Beleuchtung. Genau deshalb sind für mich drei Dinge besonders wichtig:

Natürliches Licht – wie bereits erwähnt, befindet sich meine Fotoshooting Wand direkt vor einem Fenster, durch die Dachschräge kommt das Licht sogar leicht von oben, was ebenfalls von Vorteil ist.

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Zeit – damit das Licht optimal ist, veranstalte ich die Shootings natürlich nicht abends oder nachts, wo es bereits dunkel ist. Vor allem zu verschiedenen Jahreszeiten muss ich schauen, wann sich der Himmel verdunkelt, um rechtzeitig startklar zu sein.

Zusätzliche Beleuchtung – Natürlich ist auch das natürliche Licht nicht immer optimal. Vor allem, wenn das Wetter nicht gerade sonnig ist. Daher verwende ich oft eine Selfie Ringleuchte für das Handy. Diese kann man auch ohne Handy prima benutzen.

3. Look

Um eine grobe Ahnung zu haben, in welche Richtung ich gehen will, habe ich bei Instagram und Pinterest mehrere verschiedene Make-Up und Haar Ordner zu verschiedenen Kategorien erstellt, in denen ich regelmäßig Ideen sammle und verschiedene Moodboards erstelle. Wenn ich also nun wirklich keine Ahnung habe, was ich machen soll, jedoch total Lust auf ein Shooting habe, so hole ich mir dort immer meine grobe Inspiration. Wichtig ist es für mich, nicht zu kopieren, sondern aus einer Grundidee etwas vollkommen Neues zu schaffen.

Der Look teilt sich bei mir in drei Teile auf:

Make-Up, Haare und Outfit/Accessoires!

Make-Up

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Da ich, wie bereits erwähnt, öfters Fotoshootings veranstalte, habe ich mir eine recht günstige, jedoch äußerst vielfältige Lidschattenpalette von BH Cosmetics geholt, die ich bereits auf diesem Blog vorgestellt habe. Lidschatten kann man nicht nur auf dem Lid, sondern überall auf Haut und sogar Haaren verwenden, was einem ziemlich viele Möglichkeiten gibt. Wenn du also ebenfalls planst, Fotoshootings zu einem beständigen Hobby zu machen, solltest du deine Stylingmöglichkeiten erweitern und dir auf jeden Fall eine große Palette mit möglichst vielen verschiedenen Farben holen! Ein weiteres Wundermittel für kreative Shootings ist Wimpernkleber! Wimpernkleber kann man natürlich ebenfalls nicht nur für Wimpern verwenden. Mit ihm habe ich bereits Glitzerpapier in verschiedenen Formen und Schmetterlinge aus Plastik angebracht. Man kann dasselbe mit Plastikblumen, Glitzersteinchen und vielen mehr machen und ganz individuelle Looks schaffen.

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Haare

Beim Shooting habe ich meine Haare am liebsten außergewöhnlich. Ich probiere vieles neue aus, kombiniere verschiedene Techniken und experimentiere mit Styling Produkten, aber vor allem gehe ich ins extreme. Wenn ich die Haare toupiere, dann extra hoch. Wenn ich locken mache, dann intensiv definierte. Und wenn ich fertig bin, flechte ich meistens noch Ketten, Fäden oder Ähnliches rein. Denke daran, dass die Kamera deinen Look „frisst“. Die Farben, kommen blasser rüber und einen „normale“ Frisur geht auf einem Foto ebenfalls ein wenig unter. Was „in echt“ wundervoll aussehen mag, wird auf dem Foto nicht immer so zu erkennen sein. Übertreibe also ruhig ein wenig – auch beim Make-Up.

Outfit/Accessoires

Remember was ich über die Kamera gesagt habe? Das gilt auch für das Outfit. Daher eskaliere ich auch beim Outfit gerne. Nichts ist zu viel oder zu wenig. Manchmal binde ich mit ein Tuch künstlerisch um, manchmal trage ich Kleider, die ich draußen niemals tragen würde (weil sie durchsichtig sind) und manchmal ist es einfach nur Bodypainting. In jedem Fall experimentiere ich gerne und viel. Dazu kommen jede Menge Accessoires. Ich persönlich habe eine große Antipathie gegenüber „kleinem“ Schmuck. Deswegen besitze ich auch keinen. Meine Ohrringe müssen bis zu den Schultern reichen, meine Ketten müssen so viel von meinem Oberkörper wie möglich bedecken und meine Armbänder müssen so viel Gewicht haben, dass ich mit großer Mühe die Arme hebe. Und bei Fotoshootings habe ich meistens alles um.

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4. Pose

Bei der Pose ist es wichtig locker zu sein. Wenn man zu verkrampft ist, sieht man es sofort auf den Bildern. Was ich gerne mache, ist Musik anzumachen und zu tanzen. Natürlich sollte man in günstigen Positionen verharren, damit ein Foto gemacht werden kann, aber alles in einem sollte es schwerfallen, zur Musik zu verkrampfen. Da ich mir liebend gerne schöne Fotos anschaue, achte ich auch meistens auf die Pose. Hat das Model einen ähnlichen Körperbau und eine ähnliche Ausstrahlung wie ich, so schaue ich mir gerne einige Posen ab und übe sie vor dem Spiegel. Wie man optimal für Selfies posiert und diese am Besten schießt habe ich in meinem Beitrag Wie macht man tolle Selfies? – DOs & DONTs erklärt.

5. Kamera

Alle meine Shootings werden mit einer Nikon D90 gemacht. Hast du vor öfters Shootings zu machen, wirst du nicht um eine Spiegelreflexkamera kommen können.

Manche Fotos mache ich allerdings auch mit dem Handy. Dank der anschließenden Bearbeitung fällt es allerdings nicht besonders auf, dass es sich dabei um ein Selfie handelt.

6. Je mehr Fotos desto besser

Bei Fotos heißt es: mehr ist mehr. Denn je mehr Fotos du machst, desto besser und größer ist deine Auswahl. Teilweise können sogar zwei Fotos in wenigen Millisekunden Abstand gemacht wurden und auf den ersten Blick fast identisch sind, dennoch wichtige Abweichungen aufweisen, sodass du eins davon deutlich bevorzugst. Scheue dich ebenfalls nicht davor während des Shootings Pausen zu machen, in denen du dir dein Zwischenergebnis ansiehst. So kannst du feststellen, welche Winkel am günstigsten sind, aus welcher Entfernung du fotografiert werden willst und welche Posen dich besser zur Geltung bringen.

Mache außerdem Videos. Die kannst du später als kleine Making Offs auf YouTube und Instagram hochladen 😉

 

7. Bildbearbeitung

Zur Bildbearbeitung wie ich sie angehe, habe ich bereits einen umfassenden Beitrag geschrieben, der sich Einfache Bildbearbeitung mit kostenlosen Apps nennt.

8. Lege ein Portfolio an & erweitere es durchgehend

Du weißt nie, ob du dein Hobby nicht mal zum Beruf machen möchtest, oder ob dir deine Bildersammlung anderweitig Vorteile verschafft. Allein um deine Werke mit Freunden und Bekannten zu teilen – und um mit deinem genialen Hobby anzugeben – lohnt es sich ein Portfolio zu erstellen. Das kann entweder ein separater Instagram Account nur für deine Fotoshooting Bilder sein, oder eine eigene Website. Meine Bilder findest du in einer Sammlung auf meiner Website. Klicke auf das Bild um dort hingeleitet zu werden.

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